Aachen. Am vergangenen Sonntag, 15. Januar, fand der Brander Neujahrsempfang zum ersten Mal in der Aula der Gesamtschule Brand und nicht wie gewohnt im Bezirksamt statt. Nachdem der Empfang in den vergangenen beiden Jahren pandemiebedingt ausgefallen war, freuten sich alle geladenen Gäste, in diesem Jahr wieder zum Austausch im festlichen Rahmen zusammen kommen zu können.
Bezirksamtsleiter Wolfgang Sanders begrüßte die anwesenden Vertreter*innen von Vereinen, Institutionen, Politik und Verwaltung, bevor der Feierabendchor der Musikschule Brand unter der Leitung von Michael Krinner die Gäste musikalisch bestens unterhielt. Der Brander Bezirksbürgermeister Peter Tillmanns ging in seiner grundsatzbetonten Rede auf die krisenbedingten Daseinsängste der Menschen ein: „Wir hier in Brand funktionieren nur deshalb gut, weil unser Gemeinwesen läuft und wir uns nicht zurückziehen und verharren, sondern aktiv werden.“ Damit erklärte er das Rezept, das den Stadtbezirk so stark macht.
Die frisch proklamierte Brander Bürgerprinzessin nebst ihrem Gefolge bot zusammen mit dem Kinderprinzenpaar sowie deren Tilll Yara einen musikalischen Vorgeschmack auf die jecken Tage. Michael Richter berichtete als stellvertretender Vorsitzender der Brander Unterbähner, die in diesem Jahr ihr 5×11-jähriges Vereinsjubiläum feiern, über die Situation der Brander Vereine und deren Probleme in den Zeiten der Krise. Besonders bei der Brauchtumspflege sei es schwer, nach der langen Auszeit wieder Besucher für die Veranstaltungen zu gewinnen.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte Wolfgang Müller, Vorsitzender des Brander Bürgervereins, eine insgesamt positive Bilanz bei den Aktivitäten des Bürgervereins der letzten Jahre ziehen. Dabei ging er besonders auf den kontinuierlichen Einsatz des Seniorenmobils, die Spendenaktion für die Hochwasseropfer im vorletzten Jahr und die große Jubiläumsveranstaltung zu „50 Jahre Bürgerverein“ im vergangenen September ein.
Schließlich ist es auch ein Verdienst des Bürgervereins, der sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt, dass Brand bislang vergleichsweise gut durch die Krisenzeit gekommen ist.