OB Dr. Stephan Keller, Elisabeth Wilfart und Goce Peroski bei der Auftaktveranstaltung (v.l.) (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister)
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Düsseldorf. Intensive Diskussionen in moderierten Workshops mit 100 Akteurinnen und Akteuren im Rathaus

Am Freitag, 20. Januar, fand im Rathaus die Auftaktveranstaltung zur partizipativen Erarbeitung eines kommunalen Handlungskonzepts gegen Rassismus und Rechtsextremismus für Düsseldorf statt. Der Einladung folgten mehr als 100 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung, der Fachöffentlichkeit sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Eingeladen hatte das Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung der Landeshauptstadt Düsseldorf, das federführend bei der Erstellung des Handlungskonzepts ist.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Integrationsrates Goce Peroski die Teilnehmenden begrüßte, zeigte sich erfreut über die große Resonanz: “Das bestätigt meine Überzeugung, dass die kritische Auseinandersetzung mit Rassismus und Rechtsextremismus eine kommunale Aufgabe ist. Sie bedarf der Kraft und Verantwortung von uns allen – von Politik, Verwaltung und Gesellschaft.”

Im Anschluss an die Begrüßung gab es eine Podiumsdiskussion mit drei Vertreterinnen und Vertretern der Fachöffentlichkeit: Hosai Jabari-Harsini (Fachbereichsleitung der Integrationsagentur vom DRK Düsseldorf), Peter Rummel (Leiter des Projekts EmpoR beim Internationalen Kultur- und Sportverein Carmen e.V.), und Sebastian Mohr (Politikwissenschaftler und Teamleiter bei der Servicestelle SABRA).

Daran anknüpfend folgte eine aktive Beteiligungsphase in vier moderierten Workshops. Hier wurde in einem offenen Austausch intensiv diskutiert und aktuelle Themen und Bedarfe für die Erstellung des Handlungskonzeptes erarbeitet.

Elisabeth Wilfart, Leiterin des Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung, führte durch die Veranstaltung. Sie gab einen Ausblick auf das weitere Verfahren zur Erstellung des Handlungskonzeptes: “Auf der Grundlage der in den Workshops erarbeiteten Ergebnisse werden weitere inhaltlich fokussierte Beteiligungsformate folgen. Zusammen mit den Erkenntnissen aus den Interviews mit den Expertinnen und Experten fließen diese Ergebnisse in die Erstellung des Handlungskonzeptes mit ein.”

Ziel der übergreifenden Handlungsempfehlungen für Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft ist es, eine rassismuskritische Haltung und eine breit getragene aktive Positionierung gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islam- oder Muslimfeindlichkeit sowie jede Form von menschenverachtender Diskriminierung in der Stadt zu etablieren. “Dafür müssen wir im Austausch bleiben, Räume auch für Fragen und Zweifel eröffnen und das Sprechen über Rassismus und Rechtsextremismus ermöglichen”, sagt Elisabeth Wilfart.

Die Teilnehmenden ließen die Veranstaltung nach intensiven vier Stunden bei einem Come Together ausklingen.

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