CDA-Landesvorsitzender Dennis Radtke MdEP (l.) am Düsseldorfer Flughafen (Foto: CDA Nordrhein-Westfalen)
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Düsseldorf. CDA-Landesvorsitzender ruft zu Solidarität auf

Die Fluggesellschaften, ihre Dienstleister und der Flughafen Düsseldorf haben schnell auf den kurzfristig anberaumten Verdi-Warnstreik bei dem Bodenverkehrsdienstleister Aviapartner reagiert. Die Folge: ein ruhiges Terminal, geordnete Abläufe und gut informierte Passagiere.

Erst gestern Nachmittag hatte die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder bei Aviapartner aufgefordert, von 3.30 Uhr bis 0:30 Uhr die Arbeit niederzulegen. Der Bodenverkehrsdienstleister ist im Auftrag verschiedener Airlines für das Flugzeug- und Gepäckhandling tätig.

Nach dem Streikaufruf haben die Fluggesellschaften ihre Passagiere rasch über Flugstreichungen und Ersatzverbindungen informiert. 111 Starts und Landungen wurden annulliert, sechs Flüge wichen auf den Flughafen Köln/Bonn aus und zwei sind auf den Folgetag verschoben worden. Insgesamt waren im Streikzeitraum rund 290 Flugbewegungen geplant.

Zusätzlich zu den schnell ergriffenen Maßnahmen der Airlines hat der Flughafen gestern Abend über seine eigenen Informationskanäle über den Streik informiert. Im Terminal standen Servicekräfte des Airports Fluggästen mit Rat und Tat zur Seite.

Auch nach Beendigung des Streiks, können vereinzelt Auswirkungen auf den Flugbetrieb nicht ausgeschlossen werden. Fluggästen, die morgen ab Düsseldorf fliegen, wird empfohlen, sich vor Reiseantritt bei ihrer Airline über den aktuellen Flugstatus zu informieren.

CDA-Landesvorsitzender Dennis Radtke am Düsseldorfer Flughafen: „Streikenden bei Aviapartner verdienen Solidarität!“

Der Landesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, MdEP, hat sich innerhalb eines halben Jahres das zweite Mal über die Arbeitsverhältnisse am Düsseldorfer Flughafen informiert. „Bereits im Sommer letzten Jahres hat mich der Betriebsrat über die Arbeitsbedingungen und Herausforderungen in der Gepäckverladung aus erster Hand informiert“, unterstrich Radtke in einer Rede sein Engagement für die Beschäftigten von Aviapartner. Diese waren einem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt und hatten ganztägig die Arbeit auf Flughafen niedergelegt. Radtke war Gast auf einer Kundgebung vor dem NRW-Verkehrsministerium, um sich nach Gesprächen mit dem Betriebsrat persönlich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Radtke sagte: „Ich werde weiterhin politisch dafür arbeiten, die Arbeitsbedingungen in der Branche nachhaltig zu verbessern!“

700 Beschäftigte fürchten nach dem Rückzug von Aviapartner am Düsseldorfer Flughafen um ihre Arbeitsplätze, da der neue Dienstleister sich über seine Planungen noch nicht geäußert hat. Nun sei die Politik gefordert, gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di und den Unternehmen schnell für Klarheit in Sachen Tarifvertrag und Arbeitsbedingungen zu sorgen, erklärte der CDU-Europaabgeordnete. Radtke: „Gerade mitten in der Krise um gestiegene Lebenshaltungskosten sollte niemand um seine Existenz bangen müssen!“

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