Oberhausen. „Die Stadt Oberhausen sollte dringend Anstrengungen unternehmen, um endlich einen Hochschulstandort, vorzugsweise im Bereich der Innenstadt anzusiedeln“, fordert Max Baum, Vorsitzender der Oberhausener Jungen Liberalen. Als einzige deutsche Großstadt ohne Hochschule ist das Fehlen eigener Hochschulbildung ein großes Problem für den Strukturwandel in unserer Stadt.
Die Anbindung an die Universitäten in den Nachbarstädten lässt deutlich zu wünschen übrig. Wer beispielsweise aus Alstaden die in 1h15min fußläufig erreichbare Uni Duisburg erreichen will, sollte man ab der Haltstelle Fröbelplatz über 1h mit dem ÖPNV einplanen. Dies jedoch nur für den Fall, dass der ÖPNV auch zuverlässig und pünktlich fährt und beide notwendige Umstiege reibungslos funktionieren.
„Diese Problematiken sind unzumutbar und führen zu Bildungsmigration. Oberhausen verliert viele seiner klugen jungen Köpfe und lockt gleichzeitig keine neuen Studierenden in die Stadt, die doch gerade auch dazu beitragen könnten, das Freizeitangebot der Innenstadt zu verbessern sowie zu attraktiveren“, kommentiert Jonas Thiel, stellv. Vorsitzender.
„Der ‚Zukunfts-Campus‘ oder auch der ‚Wissenschaftscampus‘ sind reine Schein- und Leuchtturmprojekte mit einem netten Namen, die nichts mit einem echten Oberhausener Hochschulstandort wenig zu tun haben. Die Verwendung dieses Wordings ist absolut übertrieben und politisch unseriös und soll wohl eher dazu dienen, Prestige trächtige Projektnamen zu finden anstatt den Bildungsstandort Oberhausen zu stärken“, meint Max Baum. Auf Grund dessen fordern wir, die Jungen Liberalen Oberhausen diesen Verfahrensweise at acta zu legen und Oberhausen mit einem akademischen Campus zu stärken.
Vorstellbare Konzepte für die Umsetzung eines eigenen Hochschulstandortes wären:
- als 3. Standort der Uni Duisburg / Essen / (Oberhausen)
- als Alternative ein Anschluss an die FH Mülheim / Bottrop
- eine eigene (Fach-)Hochschule
