Medikamente von action medeor treffen im Comboni Hospital im Südsudan ein. Sie werden dringend benötigt, weil schon einfache Infekte für hungergeschwächte Menschen lebensbedrohlich sein können (Foto: © action medeor)
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Tönisvorst/Rhein-Ruhr. Der Besuch von Papst Franziskus in der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan lenkt derzeit die Augen der Weltöffentlichkeit auf diese beiden Länder – und zwar völlig zu Recht, findet man beim Gesundheitshilfswerk action medeor. „Dass der Papst den Menschen, die unter Gewalt, Ungerechtigkeit und Armut leiden, nicht nur sein Gehör schenkt, sondern auch eine Stimme gibt, findet unsere volle Unterstützung“, sagt Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. Das Hilfswerk ist sowohl in der Demokratischen Republik Kongo als auch im Südsudan seit Jahren tätig und kooperiert dort auch mit mehreren kirchlichen Einrichtungen. „Die DR Kongo und der Südsudan befanden sich in den letzten Jahren in einer Dauerkrise, aber es gibt Hoffnung auf Frieden und bessere Lebensumstände. Wir wollen mit unserer Unterstützung für die Bedürftigsten dazu beitragen und auch der Papst setzt zu diesem Thema gerade die richtigen Akzente.“

action medeor ist in genau jenen Regionen des Kongo und des Südsudan aktiv, in denen Armut, Hunger und Gewalt am stärksten um sich greifen. In der Region Süd-Kivu im Osten der DR Kongo ist das Hilfswerk für die medizinische Versorgung zehntausender Menschen verantwortlich. In der Region, in der wertvolle Metalle und andere Rohstoffe abgebaut werden, kämpfen rivalisierende militärische Gruppen um die Vorherrschaft, während die Menschen vor Armut, Hunger und Gewalt in Flüchtlingslager fliehen. action medeor hat dort zusammen mit lokalen Partnern Gesundheitsstationen errichtet, für eine funktionierende Wasserversorgung gesorgt und kämpft weiter gegen die Mangelernährung insbesondere von Kindern.

Im Südsudan kooperiert action medeor mit verschiedenen katholischen Organisationen und Krankenhäusern, die mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung beliefert werden. Der Südsudan ist das jüngste und ärmste Land Afrikas. Vor allem in den ländlichen Regionen sind viele Menschen durch Armut und Hunger so geschwächt, dass schon ein einfacher Infekt lebensbedrohlich werden kann. Aktuell ist eine Sendung von action medeor mit Schmerzmitteln, Antibiotika, Glukose und medizinischer Ausrüstung auf dem Weg in die Diözese Wau im Nordwesten des Landes.

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Wer online unter www.medeor.de spendet, kann dort auch seine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen.

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