Torhüterin Alexandra Humpert zeigte als einzige Lintforterin eine gute Leistung (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Eine nicht eingeplante 23-27 Niederlage gegen den Tabellenletzten aus Herrenberg mussten die Handballerinnen des TuS Lintfort in der 2. Bundesliga hinnehmen. Damit haben die Lintforterinnen die gute Ausgangslage nach dem Sieg gegen Leipzig nicht genutzt und befinden sich mitten im Abstiegskampf.

„Was meine Mannschaft in der ersten Halbzeit angeboten hat, hatte mit Bundesligahandball nichts zu tun. Jede Kindermannschaft hat mehr Zug zum Tor als wir das hatten“, fand Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein harte Worte für ihr Team. Die Gastgeberinnen fanden im Angriff überhaupt kein Mittel und wirkten gehemmt und verunsichert. Herrenberg dagegen spielte clever und mit viel Einsatz. Nach zehn Minuten stand es dann auch 7-2 für die Gäste. Danach gab es eine kurze Phase, in der es für den TuS besser lief und der 8-10 Zwischenstand machte den Fans durchaus Hoffnung auf eine Wende. „Aber dann haben wir fahrig gespielt und in der Abwehr jede Gegenwehr vermissen lassen. Bis zur Pause haben wir das Spiel leichtfertig vergeschenkt“, schimpfte Bettina Grenz-Klein. Der 12-18 Pausenstand ließ für die zweite Hälfte kaum noch Hoffnung übrig.

Nach dem Seitenwechsel stabilisierte sich die Abwehr streckenweise und Alexandra Humpert im Tor gelangen einige Paraden. Aber mit einer desolaten Angriffsleistung wurden die Bälle immer wieder vertändelt. „Egal, was ich personell versucht habe, nichts hat funktioniert. Und wenn keine Spielerin zweitligatauglich spielt, kann am Ende auch nur eine verdiente Niederlage stehen“, analysierte Grenz-Klein das Spiel ihrer Mannschaft. Die ließ in der Schlussphase, als Herrenberg langsam die Kräfte ausgingen beim Stand von 21-24 zahlreiche Chancen durch technische Fehler schon im Aufbau liegen und als Mariel Wulf in der Schlussphase verletzt ausscheiden musste, war klar, dass es dieses Mal keine erfolgreiche Aufholjagd geben würde.

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