Cornelius Toussaint: „Gemeinsam mit dem DRZ ist uns das Interesse, moderne Technologie zur Verbesserung präventiver wie reaktiver Sicherheitsaufgaben einzusetzen. Das DRZ ist ein starker Partner für unsere Forschungs- und Innovationsprozesse.“ (Foto: CONDOR-Gruppe)
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Essen. Die zur CONDOR Gruppe gehörende CONDOR Multicopter & Drones ist seit Anfang des Jahres 2023 Mitglied im gemeinnützigen Verein „Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e.V.“ (DRZ). Der Verein wurde 2018 von Verbundprojektpartnern gegründet und verfolgt den Zweck, die Entwicklung von Robotersystemen zur Unterstützung bei der Rettung und zum Schutz von Menschen und Sachwerten zu fördern. „Die Mitgliedschaft im DRZ ist für uns eine folgerichtige Konsequenz“, betont Cornelius Toussaint, geschäftsführender Gesellschafter der CONDOR Gruppe. „Als Innovationstreiber der deutschen Sicherheitswirtschaft sind wir unter anderem in Nordrhein-Westfalen an den Forschungsprojekten INSPIRE und 5HINE beteiligt. Auf diese Weise können wir unsere Expertise einbringen und von aktuellen Forschungserfahrungen für unsere Dienstleistungsqualität profitieren.“

Im Fokus des DRZ befinden sich Forschung und Entwicklung der Rettungsrobotik sowie die erforderliche Berufsbildung auf diesem Gebiet. Ferner werden die Themen Rettung aus Lebensgefahr, Feuer-, Arbeits- und Bevölkerungsschutz sowie Unfallverhütung abgedeckt. „Der Verein fördert zudem die Vernetzung von den in diesen Bereichen tätigen Einsatzkräften, Anwendern, Firmen und Forschungseinrichtungen. Hier können und wollen wir einen Beitrag leisten“, so Toussaint weiter. Das DRZ ist die Trägerorganisation für das im Aufbau befindliche Kompetenzzentrum. Für dieses wird ein Labor mit angeschlossenem Versuchsgelände aufgebaut, in dem Wissenschaftler, Firmen und Anwender zunächst im Rahmen des Verbundprojekts gemeinsam bestmögliche Lösungen für unterstützende Rettungsroboter erforschen und in realistischen Testumgebungen prüfen können. Zudem werden Test- und Prüfkriterien erarbeitet, um eine spätere Standardisierung und Zertifizierung unterschiedlicher Robotersysteme zu gewährleisten. „Das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum ist das erste nationale Kompetenzzentrum für Rettungsrobotik, es ist zudem ein starker Partner für unsere eigenen Forschungs- und Innovationsprojekte“, so Cornelius Toussaint.

Das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das Herzstück ist das „Living Lab“. Hier stellt das DRZ verschiedene Versuchsflächen zur Verfügung, auf denen die Systeme gemeinsam mit Anwendern auf ihre Einsatztauglichkeit erprobt werden. Die Basis bilden dabei die Leitszenarien Feuer, Einsturz & Verschüttung, Detektion von Gefahrstoffen und Hochwasser sowie die daraus resultierenden Herausforderungen an die Rettungsrobotik. „Das Selbstverständnis des DRZ, Impulsgeber für Produktentwicklung zu sein, passt genau zu unserem Mindset. An der notwendigen Gestaltung von Standards und Zertifizierungen beteiligt zu sein, erachten wir als besonders wichtig. Bei aller Kritik an festen Standards ist es gerade im Not- und Einsatzfall unabkömmlich, dass standardisierte Verfahren, Technologien und Anschlüsse minimale Reaktions- und Eingriffszeiten ermöglichen“, so Toussaint abschließend.

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