Mit voller Tatkraft die Chancen des Strukturwandels im Blick (v.l.): Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Stabsstellenleiter Sven Schumacher, Kreisdirektor Dirk Brügge und Amtsleiter Marcus Temburg (Foto: Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Er betont nicht nur die Herausforderungen, sondern sieht vor allem die Chancen: Sven Schumacher leitet seit 1. Februar die Stabsstelle Strukturwandel beim Rhein-Kreis Neuss. „Der Strukturwandel ist eine Jahrhundertaufgabe, die jeden im Rhein-Kreis Neuss betrifft. Es geht um gute Arbeitsplätze, Wohlstand, Lebensqualität und Nachhaltigkeit“, sagt Schumacher. „Der Rhein-Kreis Neuss arbeitet mit großem Einsatz daran, gestärkt aus dieser Jahrhundertaufgabe hervorzugehen. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, die wir ergreifen und nutzen werden.“

Der 39 Jahre alte Familienvater kennt das Rheinische Revier aus dem Effeff. Nach dem Besuch des Pascal-Gymnasiums in Grevenbroich hat Sven Schumacher zunächst eine Mechatroniker-Ausbildung bei RWE Power absolviert. „Auf dem Kraftwerksgelände in Frimmersdorf, über dessen innovative Nachnutzung wir heute reden“, sagt er. Im Anschluss hat er Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein studiert und als Ingenieur in der technischen Beschaffung und im Vertragsmanagement bei RWE gearbeitet. Nach einer beruflichen Station als Strategischer Einkäufer für technische Infrastruktur bei den Stadtwerken Düsseldorf war er als Projektmanager beim Revierknoten „Infrastruktur und Mobilität“ bei der Zukunftsagentur Rheinisches Revier tätig. „Ich kenne Sven Schumacher bereits von der stets hervorragenden Zusammenarbeit aus meiner Zeit als Leiter des Revierknotens ,Infrastruktur und Mobilität‘“, sagt Kreisdirektor Dirk Brügge.

Im April 2022 wechselte Sven Schumacher als Strukturwandelmanager zum Rhein-Kreis Neuss, seit 1. Februar hat er nun die Leitung der Stabsstelle Strukturwandel übernommen. Sie ist in Amt 61 unter Leitung von Marcus Temburg angesiedelt. „Mit Sven Schumacher haben wir einen ausgewiesenen Strukturwandel-Experten, der die ganze Bandbreite des Themas aus verschiedenen Perspektiven kennt, an einer wichtigen Schaltstelle in unserem Team um Marcus Temburg. Davon wird der Rhein-Kreis Neuss bei der Bewältigung dieser Jahrhundertaufgabe profitieren“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Hierfür wird eine ganze Reihe an Maßnahmen vorangetrieben. „Wir wollen unsere Strukturwandelprojekte weiter beschleunigen. Dabei geht es nicht nur darum, die gut bezahlten Arbeitsplätze und die Wertschöpfung bei uns im Rhein-Kreis Neuss zu erhalten, sondern auch neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu schaffen. Zugleich werden wir als Vorbild vorangehen und zeigen, wie Klimaschutz und wirtschaftliche Stärke Hand in Hand gehen“, erklärt Petrauschke. „Forschung, Entwicklung und Innovation werden wichtige Schlüssel sein, um die Industrie, den Mittelstand und das Handwerk in unserer Region zu stärken und Start-ups anzusiedeln. Hierbei spielt auch die Schaffung zielgerichteter Bildungs- und Qualifizierungsangebote eine entscheidende Rolle. Zugleich positionieren wir uns klar als Digitalregion.“

Der Rhein-Kreis Neuss arbeitet unter anderem aktiv an der Ansiedlung von Rechenzentren sowie Digitalparks. Darauf weist Kreisdirektor Dirk Brügge hin. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie im Rhein-Kreis Neuss. „Die Versorgung mit Energie muss sicher, stabil und bezahlbar sein. Das haben wir stets im Blick“, betont Petrauschke.

Ein Baustein ist auch die Weiterentwicklung des Rhein-Kreises Neuss zur Wasserstoffregion. „Wir haben hier beste Voraussetzungen für die entsprechende Infrastruktur“, sagt Schumacher. Der Kreis setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Wasserstoff Hub RKN-Rheinland. Das Ziel: Der Rhein-Kreis Neuss und das Rheinland sollen zur zentralen Wasserstoff-Kompetenzregion Deutschlands werden. Die Überzeugung: Grüner Wasserstoff wird im Energiemix der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen und der Rhein-Kreis Neuss soll hier ein Taktgeber sein.

Sven Schumacher geht seine Tätigkeit als Leiter der Stabsstelle Strukturwandel mit Überzeugung und Leidenschaft an. Im Rhein-Kreis Neuss ist er fest verwurzelt. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Gustorf. Der 39-Jährige ist gesellschaftlich vielfach in seiner Heimat engagiert, unter anderem als Präsident des Bürgerschützenvereins Gustorf. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und ist häufig mit ihr im Kreisgebiet unterwegs. „Ich lebe gerne hier, der Rhein-Kreis Neuss hat eine hohe Lebensqualität.“ Zu seinen Hobbys gehört das Reisen – dann zieht es ihn gerne mit seiner Familie in die Berge oder zum Wassersport beziehungsweise Segeln ans Meer.

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