Roboterhund SPOT (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)
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Oberhausen. Rund 100 Personen sind am vergangenen Mittwoch, 1. März 2023, der Einladung der Stadt Oberhausen, des Berufsförderungswerks der Bauindustrie und der Universität Duisburg-Essen zum Symposium zur „Zukunft der Baubranche“ gefolgt. Anlass der Fachkonferenz sind die Planungen zur Errichtung eines „Zukunftscampus der Bauwirtschaft“ in Oberhausen. Oberbürgermeister Daniel Schranz, Axel A. Wahl, Vizepräsidenten des Bauindustrieverbandes NRW, und Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen, begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Unter ihnen befanden sich neben den Projektpartnern und Fachleuten aus der Branche auch zwei Staatssekretäre der Landesregierung: Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Heimat- und Bauministerium, sowie Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW. Beide unterstrichen die Bedeutung des Projektes „Zukunftscampus“ für die Bewältigung des Fachkräftemangels wie auch der Weiterentwicklung der Baubranche hinsichtlich notwendiger Digitalisierungs- und Automatisierungsprozesse.

Neben Podiumsdiskussionen zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis erhielten die Teilnehmenden auch einen unmittelbaren Einblick in die Zukunft der Baubranche, etwa durch die Demonstration einer Vermessungsdrohne und des Roboterhundes SPOT, der eine lückenlose, digitale Baustellendokumentation ermöglicht. Den Abschluss des Symposiums bildete die Präsentation eines von der Universität Duisburg-Essen entwickelten Seilroboters zur automatisierten Errichtung von Mauerwerk.

Staatssekretär Matthias Heidmeier betonte in seinem Podiumsbeitrag die Relevanz guter Berufsausbildung für den Standort Nordrhein-Westfalen. Insbesondere mit dem hohen Anteil von Menschen ohne Berufsausbildung dürfe man sich nicht abfinden. Integrierte Angebote wie in den Ausbildungszentren seien wichtig, um jungen Menschen Anschluss und Perspektive im und über das Berufsleben hinaus zu ermöglichen.

Der Parlamentarische Staatssekretär Josef Hovenjürgen verwies auf die Bedeutung des Handwerks für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Die Stärkung des Handwerks sei daher auch in der Ruhrkonferenz verankert. Projekte wie der Zukunftscampus, dessen Entwicklung bereits vom Land gefördert wird, seien wichtige Bestandteile dieser Stärkung des Handwerks.

Die Tagung unterstrich damit die Relevanz des Zukunftscampus, der Ausbildung, Weiterbildung und Forschung in Oberhausen zusammenbringen soll.

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