Glänzende Berufsaussichten haben die jungen Elektroniker, die von der Innung E-Handwerke Niederrhein Kreis Viersen losgesprochen wurden. Obermeister Martin Nowroth (l.) erhob sie in den Gesellenstand (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Kreis Viersen. Innung E-Handwerke sprach junge Elektroniker aus dem Kreis Viersen los

34 Elektroniker aus dem Kreis Viersen haben ihre Gesellenprüfung im Handwerk bestanden. Das feierten sie mit der Innung E-Handwerke Niederrhein Kreis Viersen.

Im Dülkener Bürgerhaus sprach Obermeister Martin Nowroth die bisherigen Auszubildenden los und erhob sie in den Gesellenstand. Die beste Gesamtleistung der Sommer- und Winterprüfung legte der Nettetaler Simon Hartges ab, der bei der Elektro Baumanns Installations GmbH aus Tönisvorst lernte.

Der 22-Jährige hatte sich nach dem Abitur für die Ausbildung zum Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, entschieden. Ein spannendes Feld angesichts der vielen technischen Innovationen beispielsweise im smarten Haus: „Die Vielseitigkeit des Berufes fasziniert mich. Zu erleben, wie sich alles weiterentwickelt, daran teilzuhaben und lebenslang Neues zu lernen, das ist genau meins“, sagte Simon Hartges. Für seinen Ausbildungsbetrieb hat er ein großes Lob. Er habe früh selbstständig arbeiten können und allzeit Unterstützung durch den Betrieb erfahren, erzählte der Junggeselle. Er wurde von Baumanns übernommen und möchte in absehbarer Zeit den Meister machen.

„Da ich selber Elektrotechnikermeister bin, darf ich ihnen sagen, dass es in diesem Beruf nie langweilig wird. Ständig kommen neue Innovationen, neue Technologien auf den Markt, mit denen wir uns beschäftigen dürfen. Ohne uns geht gar nichts im Haus der Zukunft. Denn nicht die Politik macht die Energiewende, sondern die Handwerkerinnen und Handwerker“, betonte Kreishandwerksmeister Rolf Meurer in seiner Rede zur Lossprechungsfeier. Er fügte hinzu, dass es nur ein Gewerk gebe, das in der Lage sei, alle Systeme im Haus so zu vernetzen, dass ein Optimum an Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit erreicht wird. Die Antwort lag klar auf der Hand: die E-Handwerker.

Meurer gab den jungen Gesellen für ihren beruflichen Lebensweg den Rat, die Herausforderungen des Alltags als Chance und nicht als Bürde zu sehen. Die Berufsaussichten für den Nachwuchs seien hervorragend: In Deutschland fehlen zurzeit rund 19.000 Fachkräfte im E-Handwerk. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, arbeitslos zu werden. Gute Leute werden gesucht wie die Stecknadel im Heuhaufen, gute Verdienstmöglichkeiten inklusive“, sagte der Kreishandwerksmeister.

Im Rahmen der Lossprechungsfeier gab es auch eine Überraschung für Rolf Meurer, der viele Jahre die Innung als Obermeister geführt hatte: Sein Nachfolger Martin Nowroth und Marc Peters, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, überreichten ihm die Ernennungsurkunde zum Ehrenobermeister.

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