Studierende der Hochschule Niederrhein können ab dem Wintersemester 2023 ein halbes Jahr lang an der San Francisco State University studieren (Foto: HSNR/SFSU)
Anzeige

Krefeld/Mönchengladbach. Ein halbes Jahr in Kalifornien studieren? Die Hochschule Niederrhein (HSNR) macht das jetzt möglich: Mit der San Francisco State University (SFSU), an der fast 30.000 Personen studieren, hat sie eine starke Partnerin mit ins Boot geholt. Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald und seine US-Kollegin Lynn Mahoney signierten einen Kooperationsvertrag, um Auslandsaufenthalte am Niederrhein sowie im Norden Kaliforniens zu fördern.

Studierende der HSNR aus allen zehn Fachbereichen können ab diesem Herbst ein Semester lang an der San Francisco State University studieren. Zudem ist es möglich, nach Ende des Semesters direkt im Anschluss noch einige Monate in den USA zu arbeiten, um beispielsweise im Rahmen der Bachelor- oder Masterarbeit in einem Unternehmen zu forschen. „Die Universität dort hat viele Praxiskontakte, die helfen können, ein Praktikum zu finden“, sagt Professorin Dr. Marion Halfmann. Die Beauftragte für Internationalisierung des Präsidiums an der HSNR hatte den Kontakt zu der amerikanischen Universität auf einer Messe geknüpft.

Mit der Kooperation gehen viele Vorteile für die Studierenden vom Niederrhein einher: Die kostspieligen Studiengebühren in den USA werden deutlich reduziert, die Universität hilft bei VISA-Angelegenheiten und stellt Wohnmöglichkeiten zur Verfügung. Begrenzungen, wie viele Studierende in die USA dürfen oder von dort an die Hochschule kommen, gibt es übrigens nichts. „Und für wen kein ganzes Semester infrage kommt, der kann auch für eine Summer School dorthin reisen“, so Halfmann, die BWL, Marketing und Vertrieb am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften lehrt.

Ob die enge Zusammenarbeit auch weitere Bereiche wie die Forschung umfasst, wird die Zukunft zeigen.

Die Kooperation mit San Francisco ist ein weiterer Baustein der HSNR, sich noch internationaler aufzustellen. Das Ziel, verstärkt neue Partner auch außerhalb der EU zu gewinnen, nimmt an Fahrt auf. So werden schon Pläne für Austauschmöglichkeiten mit Universitäten im mexikanischen Cancún und im südafrikanischen Kapstadt geschmiedet.

Halfmann freut sich über die neue Zusammenarbeit – zumal das Interesse an Auslandsaufenthalten nach der Corona-Pandemie allgemein wieder spürbar steigt. Im vergangenen Jahr sind mehr als doppelt so viele Studierende und Lehrende der Hochschule Niederrhein ins Ausland gegangen wie 2019/20.

Beitrag drucken
Anzeigen