„Visionen für die Freiräume des Rhein-Kreises Neuss“: Bei einer Online-Veranstaltung konnten die Bürgerinnen und Bürger für die von ihnen favorisierten Pilotprojekte stimmen (Foto: Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Das Freiraumkonzept Strukturwandel für den Rhein-Kreis Neuss nimmt Gestalt an. Seit Anfang 2022 werden dafür Ziele festgelegt und Visionen formuliert. Pilotprojekte in den besonders stark von der Abkehr von der Kohle betroffenen Kommunen Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen, aber auch kreisweite Ideen sollen sie bald sichtbar machen. Am 23. März werden die Endergebnisse in einer Abschlussveranstaltung für Kommunalpolitiker und andere Fachleute vorgestellt, danach der breiten Öffentlichkeit.

„Die Pilotprojekte zielen darauf ab, die Lebensqualität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner im Zuge des Strukturwandels zu halten oder sogar zu verbessern“, so Kreisdirektor Dirk Brügge. Außerdem sollten die Biodiversität gesteigert und Innovationen in Klimavorsorge und Landwirtschaft vorangetrieben werden.

Aus Ideen und Wünschen der Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen einer Online-Beteiligung im Mai und Juni 2022 gesammelt wurden, sowie aus Workshops und Gesprächen mit den Kommunen und weiteren lokalen Experten wurden mögliche Ideen zusammengetragen und von den Planerinnen und Planern einer Prüfung unterzogen.

Auf Basis verschiedener Kriterien sind schließlich 20 Projektideen ausgewählt worden, aus denen die Einwohner des Kreises bei einer Online-Veranstaltung mit dem Titel „Zukunftswerkstatt Freiräume“ ihre Favoriten bestimmen konnten. „Außerdem haben uns die Teilnehmer wichtige Hinweise und erste Ideen zur Umsetzung ihrer Lieblingsprojekte mitgegeben“, so Bettina Walther vom extern beauftragten Planungsbüro gruppe F. Elf Vorhaben blieben am Ende übrig.

Aufgabe von Fachleuten, Kommunen und Verbänden war es dann, gemeinsam mit den Planern die groben Ideen zu konkreten Ansätzen zu vertiefen. Dazu fand im November 2022 ein Workshop auf Schloss Dyck statt. Dort wurden Fragen geklärt wie „Wo genau sollen die Pilotprojekte verortet werden?“, „Müssen dazu Flächen angekauft werden?“, „Wie kann die Umsetzung finanziert und wer sollte unbedingt mit einbezogen werden?“, „Wie sieht die Zeitplanung aus, und wie kann das Vorhaben auch auf andere Kommunen ausstrahlen?“.

Die Bandbreite der Pilotprojekte reicht nun von Strategien für ein Ausgleichsflächenmanagement für den gesamten Kreis bis hin zu konkreten Plänen wie für die „Neue Natur am Welchenberg“, ein Naherholungsraum in Grevenbroich.

Am 23. März werden die Endergebnisse vorgestellt. Im Anschluss wird das Freiraumkonzept Strukturwandel mitsamt den Pilotprojekten für die breite Öffentlichkeit abrufbar sein. Geplant ist außerdem eine Veranschaulichung der entwickelten Visionen in Form von kurzen Videoclips. Der Kreis informiert über seine Social-Media-Kanäle Instagram (@rhein_kreis_neuss), Facebook und Twitter (@rheinkreisneuss) sowie auf der Internet-Seite www.rhein-kreis-neuss.de/freiraumkonzept.

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