(Foto: M. Petig)
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Duisburg/Wesel/Kleve/Dinslaken/Voerde/Mönchengladbach. Am 21. März – ver.di: Deutliches Signal an die Arbeitgeber vor der 3. Verhandlungsrunde!

Gustav Wilden (Foto: © Gustav Wilden)

Vor der entscheidenden dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst ruft ver.di erneut zu Beginn der nächsten Woche zu Warnstreiks auf. „Die Arbeitgeber müssen den Ernst der Lage begreifen“, appelliert Gustav Wilden, Tarifkoordinator des ver.di-Bezirks Duisburg Niederrhein, an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und den Bund. „Wir müssen unbedingt in den unteren und mittleren Entgeltgruppen eine deutliche Gehaltssteigerung erreichen, um Reallohnverluste zu vermeiden. Sonst wissen die Menschen nicht mehr, wie sie über den Monat kommen sollen.“ Außerdem müsse der öffentliche Dienst angesichts des Fachkräftemangels attraktiver werden, unterstreicht Wilden „Uns laufen die Leute weg aus dem Öffentliche Dienst und gehen dahin, wo sie mehr verdienen.“ In der dritten Verhandlungsrunde wird ein deutlich besseres Angebot erwartet, so der Gewerkschafter, sonst „läuft der Konflikt auf einen langen und heftigen Erzwingungsstreik hinaus.“

Daher ruft ver.di in Duisburg, Wesel, Kleve, Dinslaken und Voerde die Beschäftigten der Kommunen, im Nahverkehr, den Sparkassen, der Ver- und Entsorgung, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltungen sowie im Gesundheitswesen und anderen Bereichen am Dienstag, 21. März, erneut zum Streik auf. „Wir gehen davon aus, dass die Busse und Straßenbahnen im Depot bleiben, viele Kitas und Sparkassen geschlossen sein werden, die Mülltonnen nicht geleert werden und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen“, beschreibt Gustav Wilden die Auswirkungen. Im Gesundheitsbereich gäbe es selbstverständlich Notdienste, so dass alle lebenswichtigen Leistungen erbracht werden.

Die Streikenden aus der Region werden am Dienstag in Mönchengladbach an einer der drei landesweiten Demonstrationen und Kundgebungen teilnehmen. Allein aus dem ver.di Bezirk Duisburg-Niederrhein erwartet ver.di mindestens 2.000 Teilnehmer:innen.


Am Dienstag, den 21. März, ca. 10:00 Uhr, startet am DGB-Haus Mönchengladbach, Rheydter Str. 328, 41065 Mönchengladbach, ein Demonstrationszug zum Veranstaltungsort Gracht, wo um 11:00 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet. Dort werden zwei weitere Demonstrationszüge mit Teilnehmer:innen aus anderen ver.di-Bezirken gleichfall eintreffen. Auf der Abschlusskundgebung spricht als Hauptredner Christoph Schmitz, Mitglied des ver.di Bundesvorstand.
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