V.l. Jens Carstensen, Heike Hansen, Andrea Küsters, Rene Höffken, Kathrin Vogler (Landessprecherin), Mert Iyyigül, Ingrid Diepenbrock, Jungsim Park fehlt (Foto: privat)
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Oberhausen. Am 11. März hat DIE LINKE in den Räumlichkeiten der Alevitischen Gemeinde Alt-Oberhausen ihren Kreisparteitag durchgeführt.

Dieser begann mit einer Begrüßung der scheidenden Kreissprecherinnen Sefika Minte und Andrea Küsters, die beide nicht wieder für dieses Amt kandidierten.

Bundestagsabgeordnete und Landessprecherin Kathrin Vogler hielt zu Beginn ein Grußwort. Vogler betonte die Notwendigkeit der Partei DIE LINKE, auch wenn sie sich in einer schwierigen Situation befände. Denn viele Menschen, welche die Partei vertrete, seien angesichts der Krisen und steigenden Preise erst recht in einer schwierigen Situation. DIE LINKE würde auch als einige sozialistische Friedenspartei gebraucht. Es sei wichtig, die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen gemeinsam mit den Gewerkschaften und sozialen Bewegungen zu führen, gegen den Klassenkampf von oben, um positive Veränderungen für die Menschen zu erreichen und Hoffnung zu schaffen.

In der Folge wurden drei inhaltliche Anträge abgestimmt und beschlossen. DIE LINKE in Oberhausen steht einstimmig hinter den streikenden Angestellten des öffentlichen Dienstes und solidarisiert sich mit deren Forderungen. Außerdem ruft die Partei wie seit vielen Jahren auch in diesem Jahr zur Teilnahme an den Ostermärschen auf. Der dritte Antrag befasste sich mit friedenspolitischen Grundsätzen der Partei DIE LINKE und thematisierte neben der Ukraine weitere Kriegsgebiete wie die Türkei oder den Jemen. Mit sehr großer Mehrheit und ohne Gegenstimmen spricht sich der Kreisverband gegen Aufrüstung, Waffenlieferungen und Sanktionen aus und fordert das Mittel der Diplomatie und Verhandlungen zu gebrauchen, um Kriege nachhaltig zu beenden. Dafür sei es wichtig, sich aktiv in der Friedensbewegung zu engagieren.

Zur Kreissprecherin würde Heike Hansen gewählt. Die langjährige Aktivistin und parteiloses Fraktionsmitglied war erst vor kurzem in die Partei eingetreten, um auch hier politische Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam mit Ko-Sprecher René Höffken möchte sie für die gute Debattenkultur weiterentwickeln und für ein vielfältiges politisches Angebot sorgen. Dies sei angesichts mancher Kontroversen innerhalb der Gesamt-Partei sehr wichtig, wie beide betonten. Mit dem ehemaligen langjährigen Kreissprecher Jens Carstensen, der künftig als Schatzmeister fungieren wird, komplettiert ein weiterer erfahrener Lokalpolitiker den geschäftsführenden Kreisvorstand.

Als Beisitzer:innen wurden gewählt:

Ingrid Diepenbrock
Jungsim Park
Andrea Küsters
Mert Iyigül (jugendpolitischer Sprecher)

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