Symbolfoto der Polizei NRW
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Meerbusch. Die Polizei erhielt am Montagabend (20.03.) gegen 19:00 Uhr Kenntnis, dass ein 36-jähriger Meerbuscher in seiner Wohnung am Neusser Feldweg Sprengmittel aufbewahre und daraus Böller zusammenbaue, um diese im Anschluss zu verkaufen.

Polizeibeamte suchten daraufhin die Wohnung des Meerbuschers auf, öffneten diese und trafen auf den 36-Jährigen. Da gegen diesen zudem auch ein Haftbefehl bestand, wurde er festgenommen und zu einer Polizeiwache gebracht.

Bei der Durchsuchung der Wohnung, welche auch mit Spezialisten des LKA durchgeführt wurde, konnten die Beamten sprengstoffverdächtige Gegenstände und offensichtlich chemische Substanzen auffinden.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei den aufgefundenen Gegenständen um 2,5 kg Sprengstoff, die zur Verwendung und Herstellung von Pyrotechnik dienen. Die sprengstoffverdächtigen Gegenstände waren zum Zeitpunkt der Durchsuchung einzeln verpackt und aufbewahrt, so dass von diesen zum Durchsuchungszeitpunkt keine Gefahr ausging. Sie wurden durch Experten auf einer Freifläche kontrolliert gesprengt. Die Feuerwehr nahm die Chemikalien in Verwahrung und kümmerte sich um deren Entsorgung.

Der Meerbuscher muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an und werden beim Kriminalkommissariat 11 in Neuss geführt. (ots)

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