Die klar erkennbaren eigenen Produkte des Obsthof Mertens kommen bei den Kunden:innen gut an, freuen sich Henrik, Nadine und Frank Mertens (Foto: Obsthof Mertens / Nadia Joppen)
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Willich/Meerbusch. „Die Kunden können über das Etikett direkt erkennen, welche Produkte von unseren Flächen kommen und dass sie von unseren verlässlichen Partnern weiter verarbeitet wurden“: In den Hofläden des Obsthof Mertens gibt es jetzt eine breite Palette an Waren, die das markante Logo des Obsthof tragen – von süß bis herzhaft und immer „made by Obsthof Mertens“. „Wir haben ja seit Jahrzehnten die Direktvermarktung des frischen Obstes in den Hofläden. Aber es sind immer mehr Ideen entstanden, was wir noch machen können – so haben wir uns entschieden, eine Hausmarke aufzubauen, die zu unseren nachhaltigen Anbaumethoden passt“, erklärt Obstbaumeister Frank Mertens.

Aus der Ernte auf den eigenen Plantagen gibt es derzeit Erdbeersaft, verschiedene Sorten Apfel- und Birnensäfte in Glasflaschen und Tetra-Packs sowie Himbeer- und Erdbeer-Fruchtaufstrich mit einem hohen Fruchtanteil. Für die Leckermäuler unter den Kunden sind getrocknete Apfel-Chips im Angebot, teils mit Schokolade überzogen. Außerdem gibt es im Kühlbereich nach Saison verschiedene Sorten Wildfleisch, die Frank Mertens als geschulter Jäger aus Jagdrevieren befreundeter Pächter in Eifel und Hunsrück bezieht: Rotwild, Hirsch, Wildschwein, Reh und Moselschnucke.

Alle Etiketten folgen einem grafischen Konzept – der Baum mit stilisiertem Obst ist als wiederkehrendes Element prägend und signalisiert dem Kunden, wer`s gemacht hat. „Wichtig für die Kunden ist, dass sie erkennbar bewusst einkaufen: Unser Obst wird nachhaltig angebaut, wir setzen zur Pflege der Kulturen Nützlinge gegen Schädlingsbefall oder bodenregenerierende Pflanzen wie Studentenblumen gegen Fadenwürmer ein“, schildert Obstbaumeister Henrik Mertens nur einige der wichtigen Aspekte. Die Kunden können so sicher sein, dass sie auf kurzem Weg hochwertige Lebensmittel erhalten – ohne lange Transportwege. Außerdem unterstützen sie mit ihrem Kauf weitere Umweltbemühungen auf dem Hof: Dank der PV-Anlagen auf den Dächern der Hallen produziert der Obsthof die Energie für den eigenen Bedarf umweltfreundlich komplett selbst. Weitere Aspekte sind etwa die Netze, die über die Baumreihen gespannt werden: Sie halten die Hitze ab, „es ist im Schnitt 5 Grad kühler, das verringert den Stress für die Bäume“, so Mertens. Außerdem schützen sie die Früchte vor Hagelschäden. Die Süßkirsch-Plantage wird sogar komplett „eingepackt“, um das Eindringen von Kirsch-Schädlingen zu verhindern. Über eine gezielte Bewässerung direkt an den Wurzeln der Erdbeerpflanzen oder der Bäume und Sträucher vermeiden die Landwirte Wasserverschwendung. Die Kunden können auch einen eigenen Beitrag leisten: Statt das Obst abgepackt in Plastik zu kaufen, bietet der Obsthof wiederverwendbare Obstnetze an, ebenso Mehrwegtaschen aus Baumwolle oder spezielle Kühltaschen, um die Waren bei großer Hitze gut nach Hause transportieren zu können.

„Die Reaktionen der Kunden auf die neue Hausmarke, die sie schrittweise kennen gelernt haben, sind durchweg positiv. Unsere Mitarbeiter:innen hören häufig, dass sie sich über die klare Erkennbarkeit der Produkte freuen“, schildert Nadine Mertens, die die Hofläden und Verkaufsstände betreut.

Wenn in diesem Frühjahr die Erdbeeren in den Tunneln und später auf den Feldern reif sind, wird der Obsthof Mertens ein Experiment des vorigen Jahres wegen des großen Erfolgs wieder aufleben lassen: „Wir bieten gezielt auf ausgewiesenen Flächen das Selbstpflücken an. Die Kunden können ihre eigenen Gefäße mitbringen. Die selbstgeernteten Erdbeeren werden dann nach Gewicht berechnet“, so Nadine Mertens.

InfoKlick: www.obsthof-mertens.de

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