Die Landtagsabgeordneten von CDU und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN machten eine Wanderung um das Naturschutzgebiet Kranenburger Bruch (Foto: Simon van de Loo)
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Kleve. Die 14 Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume (AULNV) der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben sich an diesem Wochenende auf Initiative des örtlichen Grünen Landtagsabgeordneten Dr. Volkhard Wille zu einer zweitägigen Arbeitsklausur in der Wasserburg Rindern in Kleve getroffen, um über aktuelle Themen der Umwelt- und Agrarpolitik zu diskutieren. „Die fachliche Auseinandersetzung und Diskussion über umwelt- und agrarpolitische Themen sind wichtig. Mindestens genauso wichtig sind Eindrücke aus der Praxis. Im Kreis Kleve gibt es viele Beispiele, die sehr gut veranschaulichen, wofür wir arbeiten, was unsere Arbeit bewirken kann und wo es noch etwas zu tun gibt“, sagt Dr. Volkhard Wille, Landtagsabgeordneter für den Kreis Kleve und Sprecher für Natur- und Umweltschutz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Am Samstag ging es für die Landtagsabgeordneten von CDU und Bündnis 90/Die Grünen daher ins Naturschutzgebiet Kranenburger Bruch. Als promovierter Biologe und langjähriger Vorsitzender der NABU-Naturschutzstation Niederrhein e. V. führte Volkhard Wille diese Exkursion selbst. „Schon Mitte der 1980er Jahre wurde das Kranenburger Bruch als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Durch den Grunderwerb der meisten Flächen durch das Land NRW konnten hier viele Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, so dass es heute zu einem der wertvollsten Gebiete am Niederrhein gehört“, sagt Wille. Das Kranenburger Bruch ist eines der letzten größeren Niedermoorrelikte am Niederrhein. Schilfbestände, nur zeitweilig wasserführende Tümpel, Hochstaudenfluren und Weidengebüsche prägen das Areal.

Die Politiker:innen debattierten darüber hinaus zu aktuellen Themen, wie zum Beispiel Wasser- und Waldpolitik, die insbesondere auch vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Biodiversitätskrise immer drängender werden. Weitere Gesprächsthemen waren das Wolfsmanagement sowie die Verbesserung der Altlastensanierung und des Flächenrecyclings.

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