v.l. Sarah Naß und Rebekka Motte vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie informieren über Bildungsangebote in Rheydt. Quartiersmanagerin Gerrit Rost (SKM Rheydt) und Bianca Heintges von der Familienbildungsstätte MG führen durch das Gespräch (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Zu diesen und weiteren Themen tauschten sich bei den Rheydter Gesprächen rund 50 Personen aus

Welche Bildungsmöglichkeiten haben Kinder in Mönchengladbach-Rheydt? Welche Rolle spielen dabei die Familiengrundschulzentren? Und welche Funktion für die Familien im Stadtbezirk erfüllen diese über den Bildungsauftrag hinaus? Diese Fragen standen im Schwerpunkt der Rheydter Gespräche, die am 22. März im Ernst-Christoffel-Haus stattgefunden haben. Rund 50 Teilnehmende informierten sich und diskutierten rund um den „Start in die Bildung“, der als Leitmotiv auch für die im Herbst geplante Forstsetzung des Gesprächsformats themengebend sein wird.

„Was kennzeichnet die Arbeit an einem Familiengrundschulzentrum?“ – oder anders ausgedrückt: „Was mache ich eigentlich den ganzen Tag?“ Diese Frage stellt sich mit einem Augenzwinkern Barbara Noebel, die das Familiengrundschulzentrum (FGSZ) Nordstraße koordiniert. Damit auch die Menschen in Rheydt besser über das Angebot Bescheid wissen, stellte diese Anlaufstelle der Begegnung, Information und Beratung für Familien in Rheydt praktisch vor. Unterstützt wurde sie dabei von Annika Ahrens, Sachgebietsleitung der Jugendhilfeangebote an Schule und Koordination Familiengrundschulzentren, und von Christian Eikenbusch, Schulleiter an der KGS Nordstraße. Dabei wurde deutlich, dass sich die Angebote explizit an alle Familien im Stadtteil richten, auch wenn die Kinder nicht an der Schule angemeldet sind, an die das FGSZ angeschlossen ist. Das Angebot der Familiengrundschulzentren ist vielfältig und umfasst passgenaue Angebote für Kinder, Eltern und Eltern-Kind. Abgedeckt werden unter anderem Bereiche wie Sprache (z.B. durch Deutschkurse), Erziehung (z.B. Elterncafés), Gesundheit, Sport (z. B. das Bewegungsangebot ‚open Sunday‘) oder Freizeit. (mehr: www.stadt.mg/fgsz)

Auch wer Hilfe benötigt, um sein Kind korrekt im KiTa-Navigator anzumelden, kann diese im Familiengrundschulzentrum erhalten. Damit war der Bogen zum anderen Vortrag des Abends geschlagen, bei dem Sarah Naß, Teamleiterin beim Allgemeinen Sozialen Dienst der Stadt, und Rebekka Motte aus der Jugendhilfeplanung über die schulischen Möglichkeiten der Kinder in Rheydt informierten sowie die vorschulische Betreuung und Bildung in Kindertagesstätten besprachen. Dabei wurde nicht zuletzt deutlich, dass bei der Vergabe von KiTa-Plätzen die Nachfrage noch nicht vollständig bedient werden kann, dass aber gleichzeitig mit Hochdruck weitere Angebote geschaffen werden. Im Bezirk Süd etwa wird zum neuen Kindergartenjahr im August etwa 41 Prozent des Bedarfs für Unter-3-Jährige gedeckt sein. Tendenz schnell steigend. Bei den Über-3-Jährigen werden es hingegen bereits rund 85 Prozent sein.

Neben den Informationen zum inhaltlichen Schwerpunkt stand bei den Rheydter Gesprächen traditionell auch der Austausch um ganz unterschiedliche Neuigkeiten und Themen auf der Agenda. Nach einer Neuigkeiten-Runde zum Einstieg gab es deshalb zum Abschluss unterschiedliche Thementische, die zum Nachfragen und Austauschen einluden. Dabei gab es Tische zu den Rubriken „Nachbarn helfen Nachbarn/Rheydt lebt/Wärmetaxi/Straßenkämpfer“, „Grün in der Stadt“, „Verwaltung & Politik“, „Kinder & Schule“ sowie „Interkulturelle Vielfalt in Rheydt“.

Die Rheydter Gespräche sind ein stadtteilbezogenes Dialogformat, das das Quartiersmanagement Rheydt, betrieben durch den SKM Rheydt, und die Familienbildungsstätte Mönchengladbach gGmbH im Auftrag der Stadt veranstalten. Wer Interesse an den Rheydter Gesprächen hat und über künftige Termine frühzeitig informiert werden möchte, kann sich unter stadtteilkonferenz@fbs-mg.de zum Newsletter anmelden.

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