Melanie Roeloffs Monteiro bespricht mit den Kindern der Tagesgruppe das Recht auf Spiel und Erholung (Foto: Caritas)
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Kleve. Nach dem Lichterlauf im vergangenen November nimmt die Tagesgruppe an der Triftstraße in Kleve nun die UN-Kinderrechte stärker in den Blick. Woche für Woche arbeiten die Kinder ein Recht aus.    

Das Recht auf Spiel und Erholung steht bei den sieben Kindern der Tagesgruppe natürlich ganz oben auf der Liste. Sie wollen selbst entscheiden, was sie in ihrer Freizeit machen. Sie stimmen sich untereinander ab, wenn es um Gruppenaktivitäten geht. Und bleiben am Ball, wenn es mal nicht so gut läuft. „Wenn ich mich für eine Sache entscheide, mache ich mit“ – so schreibt es auch Jennifer Leonard an diesem Nachmittag auf ein Blatt Papier.

Jennifer Leonard ist Leiterin der Caritas-Tagesgruppe an der Triftstraße in Kleve. Das ist eine Einrichtung für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, die dort nach der Schule bis in den Nachmittag hinein umfassend gefördert und begleitet werden. Genauer gesagt helfen die Mitarbeitenden bei den Hausaufgaben, sie bieten Freizeit- und Sportangebote an und fördern die psycho-soziale Entwicklung. Kurzum: Sie geben den Kindern Struktur und helfen ihnen, den Tag zu gestalten. Dabei steht immer eine wertschätzende und ressourcenorientierte Zusammenarbeit mit den Kindern im Mittelpunkt.

Seit Anfang des Monats steht ein weiteres Thema im Fokus der Tagesgruppe: die UN-Kinderrechte. Dazu hatte sich das Team entschlossen, nachdem im vergangenen November nur eine kleine Delegation der Tagesgruppe am Lichterlauf der Münze teilnehmen konnte. „Dieser fand anlässlich des Internationalen Tages der Kinderrechte am Waldhaus in Donsbrüggen statt und hat großen Anklang bei den Kindern und Jugendlichen der Wohngruppen gefunden“, sagt Annette Groenewald. Zusammen mit den anderen pädagogischen Leitungen der Münze, Sabine Giebels und Martin Küsters, hat sie nicht nur den Lichterlauf, sondern auch eine Broschüre zum Thema konzipiert. Weitere Angebote wie zum Beispiel eine Kunstaktion oder Plakate mit der Möglichkeit zur Interaktion sollen folgen.

Doch zurück zur Tagesgruppe: Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema arbeiten die Kinder dort nun Woche für Woche ein Recht gemeinsam aus. „Als erstes stand das Recht auf ein sicheres Zuhause auf dem Programm. Das ist vielen Kindern besonders wichtig“, weiß Jennifer Leonard. Nach dem Recht auf Spiel und Erholung steht als nächstes das Recht auf Gleichheit an.

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