(Foto: Berufskolleg Wesel)
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Wesel. Zuvor vereinbarte Regeln einhalten und gleichzeitig gemeinsam am Berufskolleg Wesel ausgelassen und fröhlich ihre Zulassung zu den Abiturprüfungen feiern: Dass dies funktioniert, bewiesen die Abschlussklassen der gymnasialen Oberstufe während der Mottowoche und am Chaostag vor den Osterferien. Es ist der erste Jahrgang, der nach mehreren Jahren Coronapandemie keinerlei Infektionsschutzauflagen mehr beachten musste. Neben den 119, allesamt zur Prüfung zugelassenen Abiturienten freuten sich in diesem Jahr zeitgleich auch mehrere Hundert Fachabiturienten über ihre Zulassung zu den Abschlussprüfungen.

In ihrer letzten Schulwoche standen während des Unterrichtsbesuchs Verkleidungen und besonders kreative Outfits zu verschiedenen Themen an, beispielsweise eine Zeitreise in die ferne Vergangenheit oder die Verkleidung als aus Film und Fernsehen bekannte Tiere. Am Mottotag „overdressed“ waren am Berufskolleg besonders schick gekleidete Schülerinnen und Schüler anzutreffen. Bei einer „Modenschau“ in der großen Schulpause präsentierten sie dann dem Schulpublikum ihr schniekes Outfit.

Am letzten Schultag war schließlich der obligatorische „Chaostag“ der Abiturienten, in diesem Jahr unter dem Motto „Abiversity – Master of Disaster“, angesagt: Natürlich ließen es sich die Abschlussklassen nicht nehmen, dem Lehrerkollegium den Zugang zu ihrem Arbeitsplatz deutlich zu erschweren. Nachdem dies – sogar pünktlich zum Unterrichtsbeginn – gelungen war, wurden im Schulforum die Lehrkräfte herausgefordert.

Beispielsweise hatten die Abiturienten für sie einen Catwalk aufgebaut, auf denen sie vor einem großen und begeisterten Schülerpublikum ausgefallene, natürlich von den Abiturienten eigens für sie zusammengestellte Outfits präsentieren durften. Zudem mussten sie beim Armdrücken untereinander und gegen die Abiturienten zum Kräftemessen antreten.

„Große Fairness bewiesen die Abiturklassen gegenüber den Hausmeistern und dem Reinigungspersonal“, lobt der kommissarische Schulleiter Markus Höhmann. „Zum Mittag hinterließen sie nach einer großen Aufräumaktion eine besenreine Schule“. Dabei wurden sie gemäß einer jahrelang bewährten Praxis von den 12er-Abiturklassen aktiv unterstützt. „Die Schülerinnen und Schüler unseres Berufskollegs haben bewiesen, dass ausgelassene Freude, Friedfertigkeit und Fairness problemlos miteinander vereinbar sind“, stellte Höhmann nach einem „geordneten“ Ablauf des Chaostages äußerst zufrieden fest.

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