Das Gemälde von Keith Haring auf der Außenwand einer Schule in Dormagen (Foto: Stephan Zöller)
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Dormagen. Weltberühmt wurde er durch seine Strichmännchen in Bewegung: Der US-amerikanische Künstler Keith Haring lebte von 1958 bis 1990 und war ein wichtiger Vertreter der Pop-Art. Seine Werke hängen in Galerien auf der ganzen Welt. Die bleibende Bedeutung des New Yorkers verdeutlichte zuletzt eine große Ausstellung, die 2020 im Museum Folkwang in Essen stattfand.

Unbekannt war bisher, dass auch im Rhein-Kreis Neuss ein Bild des Künstlers existiert. Wie exklusive Recherchen von LokalKlick ergaben, befindet sich auf der Außenwand einer Schule in Dormagen seit vielen Jahren ein Original-Werk von Keith Haring. Auf einer gelben Fläche sind die Umrisse von zwei Personen zu erkennen. Das linke Strichmännchen ist türkis, hat einen Unterschenkel nach oben gestreckt und hält ihn am Fuß fest. Das rechte Strichmännchen ist weiß und schwebt ebenfalls in der Luft. Die für Haring typischen Bögen um Arme und Beine verdeutlichen die Bewegungen der beiden Figuren. Doch warum und wann war der berühmte Maler im heutigen Rhein-Kreis Neuss aktiv?

Der promovierte Geisteswissenschaftler und renommierte Kunstexperte Stephan Zöller zu LokalKlick: „Als profunder Kenner der internationalen Pop-Art-Szene kann ich die Entstehungsgeschichte des Werkes ganz genau erklären. Bekanntermaßen hielt sich Keith Haring 1982 in Deutschland auf, da er an der Ausstellung „Documenta 7“ in Kassel teilnahm. Auf dem Weg nach Hessen machte er im schönen Rheinland Halt und griff dort spontan zu Farbe und Pinsel.“

Der Wert des Bildes in Dormagen wird auf rund 150.000 Euro geschätzt. Um das Gemälde vor Diebstahl und Beschädigung zu schützen, bleibt der genaue Standort geheim.

(Aprilscherz 2023)

 

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