(von rechts) Feuerwehrchef Andreas Klos, Cigdem Bern, Dezernentin für Zivilschutz, Oberbürgermeister Frank Meyer, Löschgruppenfüher Guido Haslach, Dr. André Wiegratz, Leiter Rettungsdienst, sowie weitere Projektbeteiligte und Mitglieder der Löschgruppe Traar (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
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Krefeld. Die Fertigstellung des großen Bauabschnitts ist für Sommer 2024 geplant

Die neue Feuerwache in Traar nimmt Gestalt an: Nach dem Baubeginn und dem ersten Spatenstich im Juni 2022 konnte jetzt südlich der Moerser Landstraße und des Buscher Holzwegs Richtfest gefeiert werden. Noch im April beginnen nun die Arbeiten an Klinker- und Trapezfassade, Fenster- und Sonnenschutz, Türen und Tore sowie Dachabdichtung. Ab Sommer steht der Innenausbau auf dem Programm. Die Fertigstellung des großen Bauabschnitts ist für Sommer 2024 geplant. Dann kann der Rettungsdienst aus dem Provisorium in den Neubau ziehen. Danach werden die Parkplätze hergestellt. Die Baukosten liegen bei rund 13,8 Millionen Euro, davon 860.000 Euro Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) sowie 250.000 Euro NRW-Förderung.

In Hüls ist bereits ein neues Feuerwehrgebäude errichtet worden

Oberbürgermeister Frank Meyer macht deutlich: „Für die lebenswichtige Arbeit der Feuerwehr ist eine entsprechende Infrastruktur erforderlich. Nach dem Bau der Hauptfeuerwache sind die Stadtteile dran – in Fischeln und Traar entstehen neue Feuerwehrgebäude. In Hüls ist bereits ein neues Feuerwehrgebäude errichtet worden. Die Stadt investiert damit in die Sicherheit für uns alle.”

Seit 2020 befindet sich der Rettungswagen in einem angemieteten Provisorium

Die bisherige Feuerwache Traar entsprach nicht mehr den baulichen Mindestanforderungen, die an ein solch wichtiges Gebäude heute gestellt werden. Seit 2020 befindet sich der Rettungswagen, welcher für Traar, Verberg, Elfrath und Vennikel, sowie für Teile von Kliedbruch die rettungsdienstliche Versorgung sicherstellt, in einem angemieteten Provisorium aus Baucontainern und einer Leichtbauhalle in direkter Nachbarschaft zum Neubau.

Dieses Ehrenamt müsse dringend unterstützt werden

Für Oberbürgermeister Frank Meyer sind freiwillige Feuerwehren auch heute für Großstädte, die über eine Berufsfeuerwehr verfügten, unverzichtbar. Die Stadt Krefeld verfüge über sechs Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr mit mehr als 200 ehrenamtlich tätigen Feuerwehrmännern und -frauen, sowie mehr als 50 aktiven Jugendlichen in den drei Jugendfeuerwehren. Dieses Ehrenamt müsse dringend unterstützt werden.

Die Freiwillige Feuerwehr wird besser arbeiten können

„Der Neubau von Rettungswache und Feuerwehr in Traar ist dringend notwendig. Die Freiwillige Feuerwehr wird besser arbeiten können, der Rettungsdienst wird in einem zeitgemäßen Gebäude untergebracht. Die neue Feuerwache wird dazu beitragen, dass die Löscheinheit Traar auch weiterhin ehrenamtlich rund um die Uhr, jederzeit einsatzbereit bei Bränden, Hilfeleistungen und Katastrophen sein wird”, so Oberbürgermeister Frank Meyer.

Die bisherigen Rettungswachen im Stadtgebiet sind gemietet

Erstmals baut die Stadt Krefeld in Traar, unabhängig von den Standorten der Berufsfeuerwehr, eine eigene Rettungswache. Die bisherigen Rettungswachen im Stadtgebiet sind gemietet. Verantwortlich für die Baumaßnahme ist das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt Krefeld.

Diese Bauform sorgt für guten Lärmschutz im Hinblick auf benachbarte Gebäude

Baulich wird an den Neubau der Hauptfeuerwache erinnert – es wird eine moderne und ansprechende Bauhausarchitektur mit Ziegelfassade und Trapezblech installiert. In zwei sich gegenüberliegenden Gebäuden werden die Rettungswache und die Feuerwache untergebracht. Jeder Bereich funktioniert autark, beide aber sind über einen zweigeschossigen Verbindungsgang angeschlossen. So entsteht ein U-Körper, der den „Alarmhof” einschließt. Diese Bauform sorgt für guten Lärmschutz im Hinblick auf benachbarte Gebäude.

Der KFW-Standard Effizienzhaus 55 wird eingehalten

Auch Klimaaspekte werden bei dem Neubau umfangreich berücksichtigt: Es gibt ein Gründach mit Photovoltaikanlage, die Energieversorgung erfolgt ohne fossile Brennstoffe durch moderne Erdwärmepumpen. Der KFW-Standard Effizienzhaus 55 wird eingehalten. Und unter dem Eindruck der Gasmangellage durch den Ukrainekrieg und dem daraus resultierenden neuen Verständnis für kritische Infrastrukturen (KRITIS) wird der komplette Standort mit allen Funktionsbereichen durch eine stationäre Netzersatzanlage notstromversorgt.

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