Übergabe Lene Reklat-Bild: (vl) Mehmet Aslan (SPD), Desirée Tobiasch, Nicole Mark (beide Seniorenzentrum Lene Reklat) und Ferdi Seidelt (CDU) (Foto: privat)
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Duisburg. Nachdem Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß ihre liebevoll zusammengestellte „Wirtschaftswunder“-Reminiszenz, so das Motto des Sommerfests, präsentiert hat, sind wenig später Desirée Tobiasch, Teamleitung Sozialer Dienst , und Nicole Mark, Heim- und Pflegedienstleiterin des Seniorenzentrums Lene Reklat, voller Freude. Die Fraktionsvorsitzenden der Rheinhauser GroKo, Mehmet Aslan (SPD) und Ferdi Seidelt (CDU) überreichen dem Heim eine Foyer-Version „Hommage an Lene Reklat“. Übergroße Schilder werden bald den naheliegenden Park schmücken, der unlängst von der Bezirksvertretung nach der verdienstvollen AWO-Ikone benannt wurde.

Zur Information die Würdigung von Lene Reklat: Die 1914 geborene Rheinhauserin ist bereits mit 14 Jahren in der AWO aktiv und tritt dem Wohlfahrtsverband schon mit 17 Jahren bei durchaus ungewöhnlich für diese Zeit. Nach dem 2. Weltkrieg lindert Lene Reklat zunächst die unmittelbare Not der Kinder. Ab 1955 organisiert sie Ferienfreizeiten, die sie 15 Jahre lang betreut. 1965 gründet sie in Rheinhausen “Essen auf Rädern”. Um selbst Ausfahren zu können, macht Lene Reklat mit 51 Jahren noch den Führerschein. Zudem engagiert sich Lene Reklat 40 Jahre lang kommunalpolitisch als Ratsfrau. 2004, noch zu Lebzeiten, wird das AWO Seniorenzentrum nach ihr benannt mit ihr als Bewohnerin, die 2008 stirbt. Ihr unermüdlicher Einsatz wird vielfach ausgezeichnet: Ehrenring der Stadt Rheinhausen, Verdienstorden des Landes NRW, Bundesverdienstkreuz am Bande. Außerdem wird ihr die Hermann-und-Luise-Albertz-Plakette und die höchste Auszeichnung der Arbeiterwohlfahrt, die Marie-Juchacz-Plakette, verliehen.

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