(Foto: © VZNRW/adpic)
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Krefeld. Bei Einkaufsfahrten mit dem Rad pfeifen Sie auf Parkplatz-Suche, Parkgebühren und kommen gar nicht erst zum Gedanken ein Knöllchen für’s Falschparken zu riskieren, wenn kein Parkplatz zu finden ist. Mit dem richtig ausgestatteten Rad können Sie einfach aufsatteln und auch für größere Einkäufe die Geschäfte direkt anfahren. Das Transportieren mit dem Fahrrad oder Lastenfahrrad ist nicht nur aus Umweltschutzgründen voll im Trend, sondern bringt auch viele Vorteile.

Zum Beispiel ist man mit dem Rad in der Innenstadt oft schneller als mit dem Auto und spart zudem mit jedem zurückgelegtem Kilometer Geld. Auch immer mehr Geschäfte und Lieferdienste fahren ihre Waren und Pakete mit Lastenfahrrädern zum Kunden, das spart Verschleiß, Reparatur und vor allem Spritkosten. Doch auch die eigene Gesundheit profitiert vom Aufstieg aufs Rad. „Wer häufig seine alltäglichen Wege mit dem Rad statt dem Auto fährt, verbrennt Kalorien, baut Stress ab und Muskeln auf – und spart Zeit und Geld“, sagt Umweltberater Ilja Illert von der Beratungsstelle Krefeld der Verbraucherzentrale NRW. Über die Vorteile des Transportes mit dem Rad hat er zum Weltfahrrad-Tag am 3. Juni ein paar Tipps zusammengestellt:

Lastesel oder Zugmaschine: Grundausstattung ist ein von Größe und Typ zur Person passendes Fahrrad mit der richtigen Sattel- und Lenkerhöhe. Mit einem gut gewarteten Fahrrad fährt man auch mit höherer Beladung gut und sicher. Schaltung, Bremsen, Lichtanlage, Klingel und Ständer müssen voll funktionsfähig sein. Mit ausreichendem Reifendruck kommt man auch mit Gepäck besser voran.

Transportausrüstung: Bei der Ausstattung des Fahrrads zum Transportieren von Lebensmitteln, Aktenordnern, Gartenpflanzen oder Getränkekisten gibt es viele Möglichkeiten: Alltagstaugliche und sichere Gepäckträger, Fahrradtaschen und -körbe, Gepäckboxen, ein- oder anhängbare Aktentaschen, Gepäck- und Einkaufstrolleys, Fahrradanhänger verschiedener Bauarten sowie Lastenräder und deren besondere Modelle für den Personentransport (Rikschas).

Helfer für kleinere Einkäufe: Für kleinere und alltägliche Einkäufe mit dem Rad genügt oft schon ein Rucksack oder ein Fahrradkorb zum Einklemmen auf dem Gepäckträger. Es gibt auch seitlich am Gepäckträger montierbare Klappkörbe oder abschließbare Gepäckboxen. Zum einfachen und schnellen Anhängen an den Gepäckträger eignen sich Fahrradtaschen. Die gibt es auch mit Rucksackfunktion oder Schultergurt oder zum Transport des Notebooks oder von Akten.

Anhänger für größere Transporte: Für Personen, die häufig mehr transportieren, bietet sich ein Fahrradanhänger an. Es werden viele Modelle in verschiedenen Größen, Gewichten und Preisklassen für ganz unterschiedliche Einsatzgebiete angeboten – vom Lastentransport, für bis zu zwei Kinder oder das Haustier bis zum Familien-Wochenendeinkauf. Zusammenklappbare Anhänger lassen sich leichter verstauen. Viele Modelle sind mit Griff auch als Handwagen oder als Einkaufstrolley oder Kinderwagen nutzbar.

Lastenräder für Großtransporte: Besonders angesagt sind in den Fahrradstädten Kopenhagen und Amsterdam die schon weit verbreiteten Lastenräder mit einer Zuladung von bis zu 250 kg. Lastenräder mit unterstützendem Elektromotor (Pedelec-System) erleichtern den Transport bei schweren Lasten sowie bergigen oder längeren Strecken. Es wird angeraten, mit seiner Hausratversicherung zu klären, ob das Rad mitversichert ist.

Für interessierte der nachhaltigen Mobilität: Am Freitag den 16.06.23 gibt um 12 Uhr die Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Nachhaltigkeitstages der VHS Krefeld einen Vortrag über die wahren Kosten unserer Mobilität und geht dabei auch auf die Rolle des Fahrrads als attraktives Transportmittel ein. Der Vortrag findet im Haus der VHS am Von-der-Leyen-Platz 2, 47798 Krefeld statt.

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