
Kreis Kleve. Die CDU-Kreistagsfraktion Kleve war zu Gast bei der Euregio Rhein-Waal und traf sich dort zum Austausch mit Geschäftsführer Andreas Kochs. Im Mittelpunkt des Besuchs standen der Austausch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, euregionale Projekte und Initiativen sowie die Stärkung der regionalen Entwicklung. „Die Arbeit der Euregio Rhein-Waal ist von unschätzbarem Wert für unsere Region“, betonte Paul Düllings, CDU-Fraktionsvorsitzender. Durch ihre Projekte und Initiativen werde nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden gefördert, sondern auch die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung nachhaltig gestärkt.
Andreas Kochs stellte die zahlreichen Projekte innerhalb der Euregio vor, in der 4,2 Millionen Menschen leben, 14 Hochschulen und 54 Berufskollegs angesiedelt sind. Rund 175.000 Studierende lernen hier, 300.000 Unternehmen diesseits und jenseits der Grenze bieten gut 2,2 Millionen Arbeitsplätze. Neben den erfolgreichen sogenannten INTERREG-Projekten – der Betreuung und Unterstützung grenzüberschreitender Initiativen – fördert die Euregio weitere Projekte etwa zum sprachlichen Austausch, zur Bildung oder zur Gesundheitsversorgung. Letztere, so Kochs, bereite grenzüberschreitend noch immer Schwierigkeiten, unter anderem wegen der unterschiedlichen Ausbildung der Rettungskräfte. „Da muss noch nachgebessert und ausgeglichen werden“, sagte der Euregio-Geschäftsführer. Die CDU-Kreistagsfraktion zeigte sich besonders beeindruckt von den Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität, erneuerbarer Energien und des Umweltschutzes.
Hervorgehoben wurde das „Euregio-Jobroboter”-Programm, das Arbeitsuchende und Unternehmen aus beiden Ländern zusammenbringt. „Dieses Programm ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit direkt zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Steigerung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt beitragen kann”, lobte Düllings.
Die CDU-Kreistagsfraktion würdigte zudem den kulturellen Austausch, der durch Projekte wie den grenzüberschreitenden Kulturkalender und das Schüleraustausch-Programm gefördert wird. „Der interkulturelle Dialog ist ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Gedankens und wird durch die Arbeit der Euregio Rhein-Waal vorbildlich unterstützt”, befand Düllings.
Insgesamt sei es wichtig, so der Fraktionsvorsitzende, „dass wir als politische Vertreter eng mit Organisationen wie der Euregio Rhein-Waal zusammenarbeiten, um die Interessen unserer Region effektiv zu vertreten und gemeinsame Ziele zu erreichen”.