Ausstellungsansichten der Ausstellung „Travertin und Muschelkalk“ in der Kreissparkasse – hier: Andreas Schmitten (Foto: Katharina Wettwer)
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Düsseldorf. Die Stadtsparkasse Düsseldorf fördert in diesem Jahr gemeinsam mit der Kreissparkasse Düsseldorf und der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland das Projekt „EINE STRASSE“, organisiert von MAP Markus Ambach Projekte.

In dem interdisziplinären Kunst- und Kulturprojekt, das am 8. Juni 2024 startet, werden Kunstprojekte im öffentlichen Raum vom Hauptbahnhof bis zum Rhein entlang der Graf-Adolf-Straße in Zusammenarbeit mit bekannten Düsseldorfer Künstlerinnen und Künstlern entwickelt.

„Die Frage, wie wir künftig in unseren Innenstädten leben wollen und wie deren Gestaltung aussehen kann, ist aktueller denn je“, sagt Christoph Wintgen, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Düsseldorf. „Die Antworten und Ideen, die „EINE STRASSE“ auf diese Frage liefert, sind ausgesprochen kreativ. Ich freue mich sehr, dass wir Gastgeber dieses einzigartigen Projekts sein dürfen und bin gespannt, welchen Einfluss die Impulse der Künstlerinnen und Künstler auf die Gestaltung des urbanen Raums haben werden.“

Im Hauptsitz der Kreissparkasse Düsseldorf an der Kasernenstraße 69 präsentiert die Stadtsparkasse Düsseldorf in der Ausstellung „Travertin und Muschelkalk“ vom 8. Juni – 1. September 2024 Werke aus ihrer Kunstsammlung gemeinsam mit neuen situativen Arbeiten.

Die Ausstellung zeigt Werke der Künstlerinnen und Künstler Frauke Dannert, Arne Schmitt, Andreas Schmitten und Christoph Westermeier, die sich in den ausgestellten Arbeiten mit Geschichte und Struktur von Architektur und Stadtraum sowie Kunst im öffentlichen Raum auseinandersetzen.

Während Frauke Dannert Architekturfotografien aus ihrem Kontext herauslöst und zerschneidet, um völlig neue Formen zu schaffen, greift Arne Schmitt Details heraus und verhandelt auf abstrakte Weise politische und soziale Fragestellungen, die sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen seit der Nachkriegszeit auseinandersetzen. Christoph Westermeier zeigt Arbeiten, die unsere kulturellen Identitäten sowie den Umgang mit kulturellem Erbe hinterfragen. In seinen Werken befasst er sich mit der Wahrnehmung von Fotografie, Sehgewohnheiten und Bildkorrespondenzen. Als direkter Bezug zum Projekt „EINE STRASSE“ ist darüber hinaus die Arbeit „Graf-Adolf-Straße“ von Andreas Schmitten zu sehen. Ein Diorama der gleichnamigen Düsseldorfer Straße.

Das Gebäude der Kreissparkasse, in dem die Ausstellung zu sehen ist, wurde in der Nachkriegszeit von Hanns Dustmann erbaut. Der Bau aus der frühen Nachkriegszeit im Stil neuklassischer Bauten mit Lochfassade aus Travertin und Muschelkalk ist typisch für diese Zeit. Dustmann entwickelte im Rahmen des Wiederaufbaus des im Krieg zerstörten Düsseldorfs viele neue Gebäude. Er war mitbeteiligt im „Düsseldorfer Architektenstreit“, der die mangelnde Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und die allzu nahtlose Einflussnahme ihrer Protagonisten am Wiederaufbau aufzeigte.

Die Ausstellung wird kuratiert von Katharina Wettwer, Kuratorin der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Düsseldorf und der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland.

Otto Piene’s „Lucy&Lilly“ im Rheinischen Sparkassen- und Giroverband an der Kirchfeldstraße 60 in Düsseldorf

Ferner zeigt die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland in Kooperation mit der Zero-Foundation in den Räumen des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands an der Kirchfeldstraße 60 zwei großformatige Ballonarbeiten des Zero-Künstlers Otto Piene. Die beiden „inflatables“ Lucy & Lilly werden in voller Größe gezeigt und korrespondieren in der Ausstellung mit Werken von Adolf Luther und Heinz Mack.

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