v.l. Jörg Seelmeyer, Bahnhofsmanager für Dortmund; Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen; Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr; Roman Weidenfeller, EM-Botschafter für Dortmund; Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund; Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr; Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG) (Foto: DB AG / Julia Unkel)
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Dortmund. Noch vor dem Anpfiff zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland gibt es in Dortmund einen besonderen Grund zum Feiern: Pünktlich zur Heim-EM hat die Deutsche Bahn den Dortmunder Hauptbahnhof feierlich eröffnet. Die Rundum-Modernisierung mit barrierefreiem Ausbau war, neben dem Duisburger Hauptbahnhof, eines der wichtigsten Bahnhofsprojekte in Nordrhein-Westfalen (NRW). Wenige Tage bevor die Stadt Fans und Gäste aus ganz Europa empfängt, haben Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG, Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr und Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, den rundum erneuerten Hauptbahnhof feierlich eröffnet.

Die Modernisierung des Hauptbahnhofs war ein Mammutprojekt: Bei laufendem Betrieb hat die DB den viertgrößten Bahnhof Nordrhein-Westfalens komplett umgebaut. Insgesamt haben DB, Bund und das Land Nordrhein-Westfalen über 210 Millionen Euro in die Modernisierung investiert. Acht Bahnsteige wurden vollständig erneuert.

„Wir machen die Bahn besser“, so Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO. „Allein in diesem Jahr investieren wir 2,1 Milliarden Euro, um die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur in NRW zu stoppen. Davon profitieren auch 165 Stationen. Dass wir damit genau auf dem richtigen Weg sind und im Sinne unserer Konzernstrategie Starke Schiene unterwegs, sehen wir eindrucksvoll hier in Dortmund: Der Hauptbahnhof zählt ab sofort zu einem der modernsten in der Region. Damit machen wir das Reisen mit der Bahn noch attraktiver und tragen zum Klimaschutz bei.“

Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium: „Bahnhöfe sind nicht nur wichtige Verkehrsknoten, sondern gleichzeitig zentrale soziale Treffpunkte und Visitenkarte einer Stadt. Auch darum investiert der Bund massiv in attraktive und barrierefreie Bahnhöfe. Hier in Dortmund allein über 120 Millionen Euro. So wollen wir noch mehr Menschen vom Bahnfahren zu überzeugen.”

Reisende profitieren im Hauptbahnhof Dortmund von einer Vielzahl neuer Sitzgelegenheiten. An über 150 neuen Monitoren können sich Reisende über an- und abfahrende Züge informieren. Dank sieben neuer Aufzüge kommen Reisende nun auch barrierefrei auf die Bahnsteige. Die Personenunterführung ist rund vier Meter breiter als zuvor. Eine moderne Wandverkleidung und mehr Licht sorgen für eine bessere Optik, mehr Helligkeit für ein verbessertes Sicherheitsempfinden bei Reisenden und Gästen. Damit erleben Fahrgäste und Fans aus ganz Europa pünktlich zur UEFA EURO 2024 einen einladenden, modernen und stufenfreien Dortmunder Hauptbahnhof.

Nach dem Finale der Europameisterschaft finden noch letzte Arbeiten am vergleichsweise wenig genutzten Bahnsteig 1 statt. Im Frühjahr 2025 sind diese Arbeiten planmäßig abgeschlossen.

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: “Die Modernisierung des Dortmunder Hbf. ist für mich ein Symbol dafür, was wir gemeinsam mit Kraft und Ausdauer aller Beteiligten als Team für den ÖPNV Nordrhein-Westfalen erreichen können. Daher freue ich mich besonders, dass die Station noch vor der EM 2024 modernisiert wurde, um insbesondere unseren Gästen eine moderne und barrierefreien Reise zu ermöglichen.”

Oliver Wittke, Vorstandssprecher VRR: „Die Barrierefreiheit an den Bahnhöfen und Haltestellen im VRR-Raum entwickelt sich auch Dank der Förderung in den letzten Jahren positiv. Laut VRR-Stationsbericht sind 65 Prozent aller Bahnhöfe und Stationen 2023 barrierefrei, beispielsweise durch Aufzüge, Rampen und eine ausreichende Bahnsteighöhe, damit Fahrgäste niveaugleich in die Züge gelangen können. Für uns ist dieser positive Trend zwar sehr erfreulich, aber im Umkehrschluss zeigt dies, dass bei 35 Prozent der Stationen weiterhin ein erhöhter Handlungsbedarf besteht und auch die Infrastrukturunternehmen die Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität weiter im Blick behalten müssen.“

Thomas Westphal, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund: „Unser Hauptbahnhof in Dortmund zählt zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten in Nordrhein-Westfalen. Wir freuen uns über die Modernisierung des Hauptbahnhofs. Dadurch erhalten die Besucher gerade jetzt zur Europameisterschaft, aber auch weit darüber hinaus, einen positiven ersten Eindruck unserer Stadt. Als Stadt haben wir das Projekt mit eigenen Maßnahmen flankiert: Wir sind sehr weit fortgeschritten bei der Erweiterung unserer Stadtbahnstation, perspektivisch möchten wir das Umfeld um den Nordausgang des Bahnhofs komplett neu gestalten. Und erst in der vergangenen Woche haben wir ein riesiges Wandbild eingeweiht, das sich über die gesamte Nordansicht erstreckt.“

Dortmunder Hauptbahnhof für die EURO 2024 gerüstet

Der Dortmunder Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Stationen in ganz NRW. Täglich halten hier rund 600 Züge des Nah- und Fernverkehrs. Rund 80.000 Reisende sowie weitere zehntausende Besucher:innen strömen täglich in den Bahnhof. Dortmund ist eine der Fußball-Hauptstädte Deutschlands und der Hauptbahnhof seit vielen Jahrzehnten das Einfallstor für Fans und Gäste aus ganz Europa. Sechs Spiele finden während der UEFA EURO 2024 in Dortmund statt.

Zur Europameisterschaft erwartet die DB als Nationale Partnerin allein in den Austragungsorten zehn Millionen Gäste in den Fanzonen. Zusätzlich fahren 14 EM-Sonderzüge während des europäischen Fußball-Turniers. Jeden Tag bringt die DB für das europäische Fußballfest in Deutschland rund 10.000 zusätzliche Sitzplätze auf die Schiene.

DB InfraGO stoppt Überalterung der Eisenbahninfrastruktur

Neben der Fertigstellung des Hauptbahnhofes Dortmund bringt die gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG 2024 ein umfassendes Infrastrukturprogramm in Nordrhein-Westfalen auf den Weg. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird es 2024 gelingen, die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur zu stoppen. Dabei stehen das Bestandsnetz und die Bahnhöfe im Fokus: 220 Kilometer Gleise, 330 Weichen, 29 Brücken und 165 Bahnhöfe erweitert, modernisiert und erneuert die DB in diesem Jahr. Auch das Team im Bereich Instandhaltung und Ausbau wächst weiter: Für ein leistungsfähiges Schienennetz stellt die DB in NRW in diesem Jahr 800 neue Mitarbeitende ein. Mit diesem Programm im Rahmen der Konzernstrategie Starke Schiene wird die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger und robuster und mehr Kapazität im Schienennetz geschaffen.

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