Mülheim an der Ruhr. Die Selbsthilfegruppe trifft sich zum zweiten Mal am 28.08. um 16 Uhr zum Gespräch im katholischen Stadthaus, Althofstraße 8. Rund 2 Millionen Kinder mit NRW-Bezug wurden zwischen 1950 und 1990 in eine sogenannte Kinderkur verschickt. Eine Zeit, die für viele alles andere als gesundheitsfördernd war. Betroffene berichten von körperlicher Gewalt, Essenszwang, Erbrochenes musste aufgegessen werden, Toilettenverbote in der Nacht, dem menschenunwürdigen Bloßstellen bis hin zu Medikamentenmissbrauch und sexueller Gewalt.
Traumatische Erfahrungen, über die viele ehemalige Verschickungskinder bis heute nie gesprochen haben. Ziel der Gruppe ist es, Betroffenen nach so langer Zeit des Schweigens endlich einen geschützten Raum zum Austausch zu bieten.
Bei Interesse melden Sie sich unter der Telefonnummern 0178-5150432 bzw. 0208-3004814 (Selbsthilfe-Büro) oder per E-Mail an selbsthilfe-muelheim@paritaet-nrw.org.