Duisburg. Am Donnerstag (5. September) und in der Nacht zu Freitag (6. September) kam es zu zwei Widerständen gegen Duisburger Polizeibeamte. Die Fälle im Detail:
Ein 15-Jähriger und seine zwei Begleiter (12 und 13) randalierten am Donnerstag gegen 12:10 Uhr auf dem August-Bebel-Platz und schmissen mit Gegenständen um sich, die laute Knallgeräusche erzeugten. Einige Zeugen riefen aufgeregt bei der Duisburger Polizei an, sie hätten Schüsse gehört. Diese “Schüsse” stellten sich als Knalltüten heraus, auf denen Handgranaten abgebildet waren und die mit lauten Geräuschen aufplatzen, wenn man sie aktiviert.
Als ein Streifenbeamter die drei Jugendlichen aufforderte, mit der Knallerei aufzuhören, wurde der 15-Jährige aggressiv und ging zunächst verbal auf den Beamten los. Er wollte sich nicht beruhigen und griff ihn körperlich an. Als der Polizist versuchte ihn zu fixieren, wehrte er sich und trat und schlug um sich. Zeugen vor Ort unterstützten den Beamten bis Verstärkung eintraf und der jugendliche Randalierer abgeführt werden konnte. Er wurde später seinem vormundschaftlichen Betreuer übergeben. Der Jugendliche muss sich nun mit einer Anzeige auseinandersetzen.
Einige Stunden später (00:40 Uhr) wurden ein Beamter und eine Beamtin zu einem streitenden Paar in der Halfmannstraße gerufen, das augenscheinlich körperliche Auseinandersetzungen hatte. Sowohl der Mann (24) als auch die Frau (26) zeigten blutige Blessuren auf. Zudem lagen mehrere zerbrochene Glasflaschen auf dem Boden.
Als die Beamten die Personalien feststellen wollten, weigerte sich der 24-Jährige, beleidigte und attackierte sie. Dabei spuckte er der Beamtin ins Gesicht, trat und schlug um sich und verteilte Kopfnüsse. Den Beamten gelang es, den gewalttätigen Mann unter Kontrolle zu bringen. Selbst als er bereits fixiert war, versuchte er die Beamtin zu beißen und beleidigte sie weiterhin. Er wurde dem polizeilichen Gewahrsam zugeführt, damit er sich beruhigen konnte. Auch ihn erwartet nun eine Anzeige. (ots)