(Foto: Herbert Bahn)
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Oberhausen. Bei den bisher ungeschlagenen Sportfreunden Lotte feiert Rot-Weiß Oberhausen nach einer mannschaftlich starken Leistung einen klaren 4:1-Erfolg und springt damit auf den 5. Rang in der Tabelle.

Im Vergleich zum 6:1-Erfolg über Türkspor Dortmund wechselte Cheftrainer Sebastian Gunkel die Startformation auf zwei Positionen. So musste die Dreierkette vor Kevin Kratzsch auch im sechsten Saisonspiel umgebaut werden. Kurz vor Spielbeginn rückte Simon Ludwig für Michel Niemeyer in die erste Elf. Daneben agierten Tanju Öztürk und Nico Klaß. Im Mittelfeld begannen Glody Ngyombo, Luca Schlax, Eric Gueye, Denis Donkor, Top-Torschütze Moritz Stoppelkamp und Diamiant Berisha, der für Cottrell Ezekwem wieder von Beginn an ran durfte. Im Sturm sollte erneut Timur Kesim für Wirbel sorgen.

Kaum war die Partie eröffnet, ging es auch schon hin und her. Nach gutem Zuspiel auf Elezi tauchte der Lotteraner frei vor Kratzsch auf. Der Oberhausener Schlussmann parierte den Versuch aber stark und konnte auch den Nachschuss aus dem Eck fischen (3.). Auf der anderen Seite machten es die Kleeblätter nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schnell. Nach Pass von Kesim verpasste Stoppelkamp knapp vor dem Tor der Gastgeber (5.). Nur Sekunden später dann wieder Elezi. Nach einem Foul kurz vor dem Strafraum legte sich der Offensivmann den Ball zurecht und zirkelte die Kugel ins kurze Eck. Erneut war aber Kratzsch zur Stelle und konnte den Rückstand für RWO verhindern (6.). Doch auch die Kleeblätter blieben gefährlich und das mit Erfolg. Nach einer guten Einzelaktion von Stoppelkamp landete der Ball bei Berisha, der das Spielgerät ohne zu zögern ins Tor drosch (11.). Mit der Führung im Rücken gelang es den Rot-Weißen die Partie in den Folgeminuten etwas zu beruhigen, wodurch die Hausherren nicht mehr so einfach zu Torchancen kamen. Immer wieder liefen die Kleeblätter die Gastgeber schon früh in ihrer Hälfte an und konnten die Angriffsversuche recht früh unterbinden. Nach einer Unachtsamkeit in der Defensive dann aber doch die nächste gute Chance für Lotte: Im Laufduell hing Thier erst Ludwig ab und konnte schließlich auch Öztürk aussteigen lassen. Aus kurzer Distanz beförderte er den Ball aber deutlich über das Tor (39.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Lotte zunächst erneut mehr Ballbesitz, die Gunkel-Elf hatte defensiv aber weiter alles im Griff. Vorne setzten die Kleeblätter die Gastgeber dann weiter früh unter Druck und provozierten Fehler. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau schnappte sich Gueye den Ball und zog von der linken Seite mit Tempo ins Zentrum. Wie schon gegen die Dortmunder fasste sich der Flügelspieler ein Herz und traf sehenswert zum 2:0 für die Rot-Weißen (51.). In der Folge hatte RWO das Spiel aus einer geordneten Defensive heraus im Griff. Vor dem gegnerischen Tor war es Stoppelkamp, der nach einem Distanzschuss fast das 3:0 erzielte. Der Pfosten verhinderte allerdings einen weiteren Treffer (63.). Auf der anderen Seite machten es die Sportfreunde dann besser. Nach einem Steckpass von der rechten Seite hatte Brodersen zu viel Platz und konnte auf 2:1 verkürzen (68.). So waren die Hausherren plötzlich wieder zurück im Spiel und hatten nur wenige Augenblicke nach dem Anschlusstreffer direkt die nächste Chance. Thaqi probierte es aus der Distanz und hämmerte die Kugel an das Lattenkreuz (70.).

Mitten in den Spielfluss der Lotteraner kam dann Cottrell Ezekwem in die Partie: Nur Sekunden nach seiner Einwechslung wurde der Stürmer mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, behielt allein vor SFL-Keeper Beckemeyer die Nerven und verwandelte eiskalt zum 3:1 für seine Mannschaft (73.). Nach einem erneuten Fehler im Spielaufbau bei den Gastgebern konnte Schlax den nächsten langen Pass auf Ezekwem schlagen. Der Stürmer behielt die Übersicht und legte noch einmal ab auf Kesim, der mit dem 4:1 den Schlusspunkt der Partie setzte.

Damit feiern die Kleeblätter den dritten Sieg in Folge und halten so den Anschluss an die Spitzengruppe. Weiter geht es für die Gunkel-Elf am kommenden Freitag, 13. September, mit dem Traditionsduell beim KFC Uerdingen.

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