Hattingen/Ruhr. In Kooperation mit der Stadt Hattingen hat die Ortsgruppe des ADFC Fahrradspenden für Geflüchtete gesammelt und diese zum Teil gemeinsam mit Neuzugewanderten wieder fahrtüchtig gemacht. Über 70 Räder konnten anschließend an die Unterkünfte verteilt werden.
Regelmäßig setzt sich die Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs für die Fahrradfreundlichkeit in Hattingen ein. Doch auch im sozialen Bereich unterstützt der Verein regelmäßig die Stadt Hattingen mit vielen ehrenamtlichen Aktionen, wie zum Beispiel Fahrradkurse speziell für geflüchtete Frauen. Allein in diesem Jahr konnten nach einem Spendenaufruf der Stadt über 70 Fahrräder gesammelt, repariert und an die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkünfte verteilt werden. Die Fahrräder wurden von den aktiven Vereinsmitgliedern abgeholt und in der Unterkunft an der Werkstraße teilweise gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wieder repariert. Anschließend wurden alle Räder über das Mitarbeiterteam der Werksstraße an Geflüchtete auch außerhalb der Einrichtung weitergegeben. „Dieses Projekt hat mehrere positive Effekte: Auf der einen Seite werden die bei uns untergebrachten Menschen viel mobiler, wodurch mehr gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird. Auf der anderen Seite ist es eine sehr nachhaltige Aktion, da die meisten Räder ja sonst wahrscheinlich auf dem Schrottplatz gelandet wären,“ erklärt Olaf Jacksteit von der städtischen Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten und Integration. „Unser Dank gilt daher den vielen Spenderinnen und Spendern, insbesondere aber der ehrenamtlichen Unterstützung des ADFC.“
Ein vergleichbares Angebot für alle Hattinger Bürgerinnen und Bürger bietet der Verein im sogenannten Rad-Reparatur-Café an. Am Samstag, 12. Oktober bieten die erfahrenen Ehrenamtler zwischen 11 und 16 Uhr Hilfe zur Selbsthilfe rund ums Fahrrad an. Das Angebot ist kostenfrei und findet im Wohnprojekt „WirWohnenZusammen“, im Südring 23 statt.