(Foto: Marcel Vogelfänger)
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Köln. Zu Beginn dieses Jahres, am 25. Januar, wurden im Kölner Zoo drei Asiatische Löwen geboren. Am 19. April folgten zwei Jungtiere bei den Amurtigern. Alle fünf Publikumslieblinge entwickeln sich, sehr zur Freude der Zoo-Verantwortlichen, bestens.

Löwen: Die Mähne wächst

Bei den beiden kleinen Löwen-Männchen „Mani“ und „Nilay“ ist ein erster, ganz zarter Mähnen-Flaum zu erkennen. Die Tierpflegerinnen erwarten, dass dieser im Frühling ausgeprägter wird. Die Unterscheidung von der dritten im Nachwuchs-Bunde, Schwester „Laya“, ist dann noch besser möglich.

Das kleine Löwen-Trio ist fit und agil. Regelmäßig klettern die drei auf den Futterbaum in ihrem Gehege bis ganz nach oben. Für Zoogäste ist das gut sichtbar. Milch bei der Mutter nehmen sie kaum noch. Stattdessen fressen sie nun fast ausschließlich Fleisch. Oft liegen „Mani“, „Nilay“ und Laya“ zusammen mit Mutter „Gina“ und Vater „Navin“ auf dem „Familienstammplatz“ auf der von den Gästen aus gesehen linken Seite ihrer 1.140 m² großen Außenanlage.

Tiger: Ab auf die Waage – Streifen machen schlank

Auch im benachbarten Gehege für Amurtiger herrscht reges Nachwuchstreiben. Das Geschwisterpaar, Katze „Tochka“ und Kater „Timur“, lässt sich inzwischen problemlos in verschiedene Bereiche der Anlage dirigieren. Das ist wichtig, denn anders als bei Löwen leben Tiger-Väter einzelgängerisch und getrennt von Zuchtpartnerin und Nachwuchs. Die separierbaren Anlagenbereiche müssen ab und an durchgewechselt werden.

Jüngst konnten die Kölner Tierpflegerinnen die Jungtiere erstmals auf die Waage locken. „Timur“ wiegt 28, Schwester „Tochka“ 22 Kilogramm – das sind sehr gute Werte im altersgemäßen Normbereich. Beide fressen inzwischen hauptsächlich Fleisch. Mutter „Katinka“ wiegt 120 Kilogramm. Vater „Sergan“ scheut den Gang auf die in den Boden eingelassene Waage derzeit noch.

Das Nachwuchs-Weibchen „Tochka“ ist am Punkt auf der linken Vorderpfote zu erkennen. Bruder „Timur“ hat eine Zeichnung über dem Auge, die an den altgriechischen Buchstaben Omega erinnert. Beide sind sehr gern im Wassergraben ihrer 1.050 m² großen und 2020 neu eröffneten Außenanlage.

Wichtig für den Arterhalt

Die Jungtiere sind ausgesprochen wichtig und genetisch wertvoll für die Erhaltungszuchtarbeit von Zoologischen Gärten bei diesen Arten. Denn sowohl Asiatische Löwen wie auch Amurtiger stehen in der Wildnis vor der Ausrottung. Entsprechend groß ist die Freude im Kölner Zoo über die gute Entwicklung des Nachwuchses.

(Foto: Marcel Vogelfänger)
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