Delegationsbesuch um Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk (4.v.r), Regierungspräsident Thomas Schürmann (4.v.l.) und die Mönchengladbacher CDU-Landtagsabgeordneten Jochen Klenner (l.) und Vanessa Odermatt am Flughafen (Foto: Flughafen Mönchengladbach)
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Mönchengladbach. Der Flughafen Mönchengladbach empfing am vergangenen Freitag Dr. Marcus Optendrenk, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, zu einem Besuch, bei dem er sich ein umfassendes Bild von den aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven des Flughafens machen konnte. Begleitet wurde der Minister von einer Delegation um Regierungspräsident Thomas Schürmann und die Landtagsabgeordneten Vanessa Odermatt und Jochen Klenner. Besichtigt wurde unter anderem der erste in Deutschland zugelassene 737-MAX-Full-Flight-Simulator bei der Flugschule RWL.

Der Flughafen Mönchengladbach (MGL) ist ein bedeutender Wirtschafts- und Innovationsstandort in der Region. Während seines Besuchs tauschte sich Minister Dr. Optendrenk mit der Geschäftsführung des Flughafens und Oberbürgermeister Felix Heinrichs über diverse Entwicklungsthemen aus. Dazu zählen insbesondere die Initiativen zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Luftfahrt, wie beispielsweise der Ausbau klimaneutraler Mobilitätskonzepte und die Rolle des MGL als Reallabor für zukunftsweisende Technologien.

„Der Flughafen Mönchengladbach bietet als Standort für die allgemeine Luftfahrt und als Innovationsflughafen ideale Voraussetzungen, um neue Technologien und Konzepte zur Weiterentwicklung der Luftfahrt praxisnah zu erproben“, betonte MGL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus. „Insbesondere die Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Partnern im Rahmen der Transformation der Luftfahrtbranche ist bedeutend.“

Während des Besuchs wurden die geplanten Infrastrukturprojekte „Aviation Campus“ (zur zentralen Aus- und Weiterbildung von Fachkräften) und „Erschließung der Trabrennbahn“ vorgestellt. Ersteres soll zukünftig den schon jetzt etablierten Ausbildungsstandort weiter stärken und verschiedene Ausbildungskonzepte der Luftfahrt am Flughafen zentralisieren. Die Erschließung und Bebauung der Trabrennbahn könnte zudem mittelfristig bis zu 1000 neue Arbeitsplätze schaffen und maßgeblich zur Stärkung des Standortes dienen. Eine erfolgreiche Umsetzung dieser Projekte erfordert die enge Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern, um die gemeinsamen Ziele strukturiert und gezielt umzusetzen.

Der Minister stattete auch zwei für den Flughafen bedeutenden Unternehmen einen Besuch ab: Rheinland Air Service (RAS), dem größten Wartungs- und Instandhaltungsunternehmen am MGL, und RWL German Flight Academy, eine der größten privaten Flugschulen Deutschlands. Dort wurde unter anderem der Fullflight-Simulator 737 MAX besichtigt. Er hat vergangene Woche seine Qualifikation erhalten und ist somit als erster seiner Art in Deutschland zugelassen. MGL-Geschäftsführer Andreas Ungar unterstrich die Bedeutung des Flughafens als Innovations- und Ausbildungszentrum: „Mit den neuen Projekten und dem kontinuierlichen Ausbau der Infrastruktur können wir den Flughafen Mönchengladbach als Innovations-, Ausbildungs- und Wirtschaftszentrum nachhaltig stärken.“           

Mehr als ein Flughafen

Mit jährlich knapp 50.000 Flugbewegungen zählt der MGL zu den bedeutendsten Flughäfen der Allgemeinen Luftfahrt in Deutschland. Geschäftsflieger schätzen die zentrale Lage, die wetterunabhängige Erreichbarkeit und die schnelle Abfertigung. Flugschulen bieten die Ausbildung zur Privatpiloten- bis zu Verkehrspilotenlizenz an, während Regionalflugzeuge und Business-Jets aus aller Welt zur Wartung nach Mönchengladbach kommen. Das leistungsfähige Luftfahrtcluster am MGL entwickelt sich fortwährend weiter. Innovative Projekte und qualitativ hochwertige Ansiedelungen zeugen von der Attraktivität des Standortes und der konsequenten strategischen Entwicklung hin zu einem zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort.

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