Ina Brandes, Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes NRW, war zu Gast am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik. Von links: Prof. Dr. Fabienne Köller-Marek (Hochschulkanzlerin), Prof. Dr. Donja Amirpur (Vizepräsidentin Hochschulkultur und Diversität), Prof. Dr. Gudrun Stockmanns (VP für Studium und Lehre), Prof. Dr. Kathleen Diener (VP für Forschung und Innovation), Prof. Dr. Lutz Vossebein (Dekan Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik), Ina Brandes (Kultur- und Wissenschaftsministerin NRW), Prof. Dr. Maike Rabe, Dr. Thomas Grünewald (Hochschulpräsident), Prof. Dr. Mathias Muth, Diplomdesignerin Anna Koch (Foto: HSNR)
Anzeigen

Mönchengladbach. Ina Brandes, Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, hat sich am Dienstag ein Bild von der innovativen Forschung am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik an der Hochschule Niederrhein (HSNR) gemacht. Die Ministerin besuchte dabei die Digitale Textildruckerei und das Innovatorium.

Studentinnen präsentierten der Ministerin, wie durch Wiederverwendung („Reuse“) in Kombination mit Augmented Reality aus einer langlebigen und robusten Jeansjacke auffällige und zugleich nachhaltige Mode wird. Dabei genügt ein Click auf dem Handy und die schlichte Jacke erblüht, ohne dass Wasser oder Wärmeenergie benötigt werden. Außerdem zeigten Studierende, wie mit digitalem 3D-Druck auf Textilien neue Funktionen und Styles entstehen: Besondere Highlights sind ein Stuhl mit individualisierter Stützfunktion, modische Schuhelemente oder futuristische Bekleidung. Diese Gegenstände unterstreichen den positiven Nutzen einer dynamischen Kombination aus Mensch und Künstlicher Intelligenz (KI).

In einer kleinen Ausstellung wurde der Bogen der Textilforschung noch weiter gespannt. Chemisches Recycling von gefärbten Polyestertextilien wird anhand von Textilien und den zurückgewonnenen Rohstoffen demonstriert. Moorpflanzen, die den Rohstoff für neue Textilfasern bilden, inspirieren die jungen Talente zu neuen Materialien. Technische Gestricke für die Ausstattung von Fahrzeugen zeigen die Vielfalt textiler Anwendungen.

Prof. Dr. Vossebein (Dekan des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik) und Prof. Dr. Rabe (Leiterin des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung): „Die Zukunft dieser Branche ist eng mit Digitalisierung, Augmented Reality und KI verknüpft, aber ohne den Menschen und seine Intelligenz ist das alles nichts, denn nur wo Kreativität erblüht, gedeiht die Wissenschaft. Das machen wir heute wieder sichtbar.“

„Mit der praxisnahen Forschung und Lehre bilden wir in Nordrhein-Westfalen die Fachkräfte von morgen aus. Die Hochschule Niederrhein verbindet dabei die zukunftsweisenden Themen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Damit stärken wir den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen und machen das Leben der Menschen besser“, sagte Ministerin Brandes während des Besuchs.

Der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein gehört zu den größten Studienorten für den textilen Ingenieurnachwuchs in Europa und steht für langjährige, fundierte Lehre, aber auch für Innovation, Nachhaltigkeit und damit für eine moderne Form der Textil- und Bekleidungswirtschaft. Er bietet hervorragende Voraussetzungen für ein vielseitiges Studium zum Bachelor und Master of Science, sowohl deutsch- als auch englischsprachig.

Beitrag drucken
Anzeigen