(Foto: Insa Backe)
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Nettetal. Im September fand unter der Überschrift „Gemeinsam gegen Fake News und Mobbing“ ein weiterer Tag der WDR-Mausklasse in der Gemeinschaftsgrundschule Lobberich statt. Gemeinsam mit WDR-Redakteurin Insa Backe sorgten Peter Terporten und Jens Pfeil-Schneider von der Rettungswache beziehungsweise der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Nettetal für Aufklärung und Überraschungen. Insa Backe stellte sich als Mausmitarbeiterin und Terporten sowie Pfeil-Schneider als ihre Unterstützung vor – alle natürlich in ziviler Kleidung.

Vor der großen Pause stand ein erstes Kennenlernen auf dem Programm. Schnell erzählten die Kinder von ihren Erfahrungen mit Computer- und Videospielen, berichteten vom Umgang und der Gewalt in diesen Spielen. Nach der Pause wurden die Kinder aktiv: in einem Rollenspiel zwischen Insa Backe und Jens Pfeil-Schneider übernahm die WDR-Redakteurin das von den Kindern zuvor beschriebene Verhalten. Aufgabe der Kinder war es, einzuschreiten, wenn das Verhalten für sie nicht in Ordnung war. Zum einen sollten sie sich gemeinsam einfach zwischen Opfer und Täter stellen, zum anderen eine Lehrkraft hinzuziehen. Bei diesem ersten Rollenspiel dauerte es etwas, bis dem Opfer Hilfe zuteil wurde. Nach einer kurzen Erläuterung folgte das nächste Rollenspiel, hier waren die Kinder trainiert und wussten sofort, was zu tun war. Ein voller Erfolg für die Klassengemeinschaft.

Weiter ging es mit vielen Fragen: Wisst ihr, was Peter von Beruf ist? Wie alt ist er? Was isst er am liebsten? Was ist seine Lieblingsfarbe? Und, und, und…
Auf alle Fragen wussten die Kinder eine Antwort. Im Anschluss wurde die Wahrheit aufgedeckt. Bis auf die Lieblingsfarbe waren alle Antworten falsch. Doch wie konnte das passieren? Gemeinsam kam man zum Ergebnis: einem Menschen kann man meist nicht seinen Beruf oder seine Vorlieben ansehen. So entstanden „Fake News“, denen unter anderem mit Aufmerksamkeit und Überprüfung von Informationen entgegengetreten werden kann.

Zum Ende lüftete Insa Backe noch ein Geheimnis: Wer sind ihre beiden Helfer wirklich? Zu diesem Zweck öffneten die beiden ihre Taschen. Und was die Kinder sahen, überraschte sie sehr: Es kamen Jacken mit Warnstreifen, Stethoskop, Wasserschlauch und Helm zum Vorschein – die Ausrüstung im Rettungsdienst und bei der Feuerwehr! Nun wurde das gerade Gelernte angewandt – die Überprüfung von Informationen, am besten mit drei Quellen: Die Frage, ob beide wirklich bei der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst arbeiten, bestätigten diese. Konnte die auch bewiesen werden, vielleicht durch einen Dienstausweis? Tatsächlich, beide konnten sich ausweisen. Aber ist dieser Ausweis auch echt, gibt es eine Möglichkeit, dies zu überprüfen? Auch hier wusste man sich Rat und telefonierte mit der Leitstelle, welche die Existenz der beiden bestätigte!

Nachdem nun alle sicher waren, gab es eine Menge Fragen zu Feuerwehr und Rettungsdienst. Welche Einsätze gibt es? Wann darf mit Blaulicht gefahren werden? Welche Gerätschaften gibt es und vor allem: kann man mitmachen? Alle Fragen der Kinder wurden beantwortet und Möglichkeiten, in den Jugendorganisationen mitzumachen, aufgezeigt. Die Kinder konnten aber auch erkennen, dass hinter jeder Uniform eben auch ein Mensch steckt – mit Kindern, Hobbies und Lieblingsfarben.

Mehr zur Mausklasse:
https://www.wdrmaus.de/hoeren/MausKlasse/ggsloberich-nettetal.php5

Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr
https://www.feuerwehr-nettetal.org/mitglied

Mitmachen im Rettungsdienst der Stadt Nettetal
https://www.nettetal.de/rathaus-verwaltung/verwaltung/karriereportal#

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