Düsseldorf/Münster. Am Doppel-Spielwochenende zogen die ART Giants Düsseldorf auch im westfälischen Münster den Kürzeren. Gegen die Uni Baskets Münster verlieren die Rheinländer mit 79:100 (34:42).
Das erste Viertel begann mit ein paar Dämpfern. Drei, um genau zu sein. Die Gastgeber aus Münster eröffneten das Spiel mit einem Feuerwerk aus der Distanz, drei Dreier versenkten die Münsteraner.
Die Giants hatten dagegen Schwierigkeiten, offensiv in Tritt zu kommen. Doch wie es oft im Basketball der Fall ist, wendete sich das Blatt in der zweiten Hälfte des Viertels.
Die Düsseldorfer fanden ihren Rhythmus, intensivierten ihre Reboundarbeit in der Verteidigung. Ein 7:0-Lauf war die Belohnung. Brandon Spearman war der Katalysator dieser Aufholjagd und brachte sein Team bis auf einen Punkt an die Uni Baskets heran (13:14, 9. Minute).
In der letzten Spielminute des Viertels lieferten sich beide Teams einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, sodass das Viertel mit einem Gleichstand von 18:18 endete.
Das zweite Viertel bot ein kontrastreiches Basketballspektakel. Die Münsteraner starteten furios mit einem 9:2-Lauf. Ihre Offensive schien wie aus einem Guss, während die Giants weiterhin Schwierigkeiten hatten, aus der Distanz zu treffen. Dafür waren es dann Fastbreaks, die Düsseldorf in Schlagdistanz zu den Uni Baskets hielt.
Leider ließen die Giants zu diesem Zeitpunkt viele einfache Punkte liegen. Anstatt die Führung zu übernehmen, fanden sie sich plötzlich mit einem 6-Punkte-Rückstand konfrontiert (29:35, 18. Minute).
In der Schlussphase des Viertels erhöhten die Uni Baskets ihren Vorsprung sogar auf 9 Punkte, wiederum dank dreier erfolgreicher Dreipunktewürfe. Es schien, als würden sie mit einem komfortablen Polster in die Halbzeitpause gehen. Doch die Giants hatten das letzte Wort: Mit dem Ertönen der Sirene versenkte Hart einen spektakulären Buzzer-Beater von jenseits der Dreierlinie und verkürzte den Rückstand auf 8 Punkte.
Das dritte Viertel bot ein Wechselbad der Gefühle. Die Giants starteten mit einem beeindruckenden 7:0-Lauf, der die Münsteraner kurzzeitig aus dem Konzept zu bringen schien. Doch die Hausherren ließen sich von diesem Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen.
Die Uni Baskets konterten mit einem eigenen 8:2-Lauf, der die Führung wieder auf komfortable 10 Punkte ausbaute (57:47, 25. Minute).
Das weitere Viertel war geprägt von einem hektischen Spielverlauf auf beiden Seiten. Sowohl Münster als auch Düsseldorf leisteten sich zahlreiche einfache Ballverluste, die Zuschauer sahen in der Folge schnelle Abschlüsse und vielen Treffer führte. Bis zur 28. Minute änderte sich daher am Vorsprung der Gastgeber wenig.
In den letzten Minuten des Viertels schien das Wurfglück die Giants jedoch vollständig zu verlassen. Düsseldorf blieb in dieser Phase ohne einen einzigen Punkt.
Leider blieb dieses Wurfpech den Giants zu Beginn des vierten Viertels treu: erst nach gut drei Minuten gelang den Rheinländern der erste Korb aus dem Feld. Die Münsteraner nutzten das gnadenlos aus und bauten Ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Nach 34 Minuten beitrug der Vorsprung zum ersten Mal 20 Punkte (80:60), schon kurze Zeit und einige erfolglose Korbversuche der Gäste später wuchs der Vorsprung auf 25 Punkte (85:60, 36. Minute).
In den Schlussminuten plätscherte das Spiel dahin, der Ausgang war längst besiegelt. Münster verwaltete seinen komfortablen Vorsprung souverän, am Ende hiess es 100:79 für die Uni Baskets Münster.
Andac Yapicier, Headcoach der Giants, sah den Wendepunkt im dritten Viertel: „Wir sind sehr aggressiv in die zweite Hälfte gestartet mit einem 7:0 Lauf. Leider haben wir die Münsteraner dann wieder in ihren Rhythmus kommen lassen, was uns im Endeffekt das Genick gebrochen hat.“
Am kommenden Samstag steht das nächste, wichtige Heimspiel für die Giants an. Gegen die EPG Guardians Koblenz muss im heimischen Castello ein Sieg her.
Scoring: Joseph, Hart (20), Dahms, Teichmann (8), Fleute (2), Richardson (4), Robertson (3), Giese (2), Okpara (5), Marshall (15), Edwardsson, Spearman (20).