(Foto: IG Metall Duisburg-Dinslaken)
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Voerde. Nach über 20 Jahren haben sich in Voerde die Beschäftigten der Novelis Casthouse Standort zum Warnstreik der IG Metall in der Tarifbewegung 2024 vor dem Werkstor versammelt. 70 Beschäftigte haben dem Warnstreik unterstützt.

Bei kämpferischen Reden, die von Döner, Softdrinks und Kaffee begleitet wurden, haben die Beschäftigten wichtige Themen diskutiert, die ihre Zukunft in der Metall- und Elektroindustrie betreffen.

Ünsal Başer, der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall, betonte: “Die hohe Beteiligung an diesem ersten Warnstreik seit 20 Jahren zeigt deutlich, wie groß die Forderung nach einer gerechten Entgeltsteigerung bei den Beschäftigten ist. Wir stehen geschlossen hinter unseren Forderungen nach 7 Prozent mehr Entgelt und 170 Euro Ausbildungsvergütung und werden nicht nachgeben, bis wir unser Ziel erreicht haben.”

Murat Gündüz, Betriebsratsvorsitzender, unterstrich: “Dieser Warnstreik ist ein starkes Signal an die Arbeitgeber. Wir sind nicht bereit, uns mit weniger zufrieden zu geben. Die Zeit für leere Versprechungen ist vorbei. Wir erwarten ein besseres Angebot und eine deutliche Verbesserung unserer Entgelte. Die Temperaturen mögen kalt geworden sein, doch die Kollegen sind heiß!” Kevin Schmitz, Gewerkschaftssekretär der IG Metall, fügte hinzu: “Die Solidarität und Entschlossenheit, die wir heute hier sehen, sind beeindruckend. Es ist klar, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Rechte zu kämpfen. Wir fordern eine faire Entlohnung, die den harten Einsatz und die Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen widerspiegelt.”

Die Warnstreikphase endet vorerst, denn seit Montag versuchen die Arbeitgebervertreter und die IG Metall einen Lösungsversuch in Hamburg. Fall es nicht zu einem Verhandlungsergebnis kommt, können weitere Streiks folgen.

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