Ulrike Stender von der „Stiftung Duisburg 24.7.2010" und Pfarrer Martin Winterberg vor der zweiteiligen Gedenktafel an der Salvatorkirche, die an die Opfer der Loveparade-Katastrophe erinnert (Foto: Rolf Schotsch)
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Duisburg/Mülheim an der Ruhr. Weil das Bundesverdienstkreuz stets am Wohnort der zu Ehrenden verliehen wird, überreichte der Mülheimer Oberbürgermeister Marc Buchholz am letzten Donnerstag Ulrike Stender die hohe Auszeichnung. Das jahrelange Engagement von Ulrike Stender im sozialen Bereich, das Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland würdigt, hat jedoch viel mit Duisburg zu tun.

In der Würdigung besonders hervorgehoben wird Ulrike Stenders ehrenamtliches Wirken nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg 2010. Als Psychologin begleitete und beriet Ulrike Stender betroffene Personen, Angehörige, Überlebende und Traumatisierte. 2015 wurde sie zur Mitbegründerin der „Stiftung Duisburg 24.7.2010“. Das Bundesverdienstkreuz bekam sie u.a. auch für die ehrenamtliche Vorstandstätigkeit der bundesweit wirkenden „Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. Fachverband für psychologische Beratung und Supervision“, die die Weiterentwicklung der Psychologischen Beratung fördert, sowie für das Engagement als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins „Partner für Korfu e.V.“, der soziale Projekte auf der griechischen Insel unterstützt und Einzelfallhilfen leistet.

Die aktive Ruheständlerin nimmt bis heute und auch weiterhin alle ehrenamtlichen Tätigkeiten ununterbrochen wahr. Darüber hinaus engagiert sich Ulrike Stender im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg als Vorsitzende des Ausschusses für Seelsorge und Beratung sowie als Vertrauensperson im Rahmen des Schutzkonzepts gegen sexualisierte Gewalt.

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