Leon Rütten (Foto: CDU Kreis Kleve)
Anzeigen

Kreis Kleve. Der schlimme Nazi-Vergleich auf der Facebook-Seite der Nationalpark-Befürworter muss ein Weckruf für uns alle sein. Die Diskussion wird längst vor allem in den Sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram rein emotional geführt und spaltet zunehmend den Kreis. Am Ende müssen aber beide Seiten das Ergebnis des Bürgerentscheids akzeptieren und sich wieder die Hände reichen.

Es gibt sicher auch auf Seiten der Nationalpark-Gegner unangemessene Reaktionen, aber persönliche Angriffe, Diffamierungen und Begriffe wie „korrupt“, geldgierig“ oder „egoistisch“ sind leider in den Äußerungen der Nationalpark-Befürworter im Netz an der Tagesordnung. Auf der offiziellen Seite der Initiative pro Nationalpark befindet sich bis heute ein Video unter dem Titel „Dreiste Lügen der Lobbyisten“. Offensichtlich hat man aus dem schlimmen Nazi-Vergleich nichts gelernt.

Obwohl etliche Teilnehmer bei Facebook auf dieses Video und die völlig unangemessene Wortwahl hingewiesen haben, ist das Video bis heute nicht gelöscht. Im Gegenteil, diese aufhetzende Wortwahl wird sogar von Nationalpark-Befürwortern ausdrücklich unterstützt. Diese Kampagne pro Nationalpark ist leider zunehmend zu einer Kampagne der Intoleranz und der Diffamierung Andersdenkender verkommen.

Die Hetze im Netz muss aufhören. Als junger Mensch, der viel online unterwegs ist, möchte ich nicht, dass die Medien zu asozialen Netzwerken verkommen und so ein Spaltpilz für unsere Demokratie werden.

 

Ein KlarKlick von Leon Rütten, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender im Kreis Kleve

 

Anmerkung der Redaktion: Unter KlarKlick versteht die LokalKlick-Redaktion Gastkommentare, die zur gesellschaftlichen Diskussion führen. Sie geben nur die Meinung des Gastkommentatoren wieder und sind nicht unbedingt die Meinung der Redaktion.

Beitrag drucken
Anzeigen