Essen. Der Rat der Stadt Essen hat in seiner November-Sitzung die Gebührensätze für die Grundbesitzabgaben 2025 beschlossen. Die Gebühren für Winterdienst und Straßenreinigung steigen im nächsten Jahr an. Auch die Gebühren für die Abfallbeseitigung und für das Abwasser werden erhöht.
Einzelheiten zu den Grundbesitzabgaben 2025
Die Gebühr für Restabfall steigt im Jahr 2025 um 18 Cent von 3,12 Euro je Liter bei wöchentlicher Leerung im Vollservice auf 3,30 Euro an. Die Gebühr für den Bioabfall bleibt weiter konstant bei 0,45 Euro.
Bei den Abwassergebühren steigen unter anderen die Schmutzwassergebühren um 27 Cent von 3,58 Euro (im Vorjahr) auf 3,85 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühren pro Quadratmeter befestigter Fläche steigt um 12 Cent von 1,84 Euro (Vorjahr) auf 1,96 Euro. Für einen durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt im Gebührenbereich Schmutz- und Niederschlagswasser bedeutet dies eine Erhöhung um 66 Euro von 900 Euro auf 966 Euro jährlich.
Die Straßenreinigungsgebühr steigt um 87 Cent von 10,53 Euro (im Vorjahr) auf nun 11,40 Euro pro Frontmeter.
Die Winterdienstgebühren werden ebenfalls erhöht. Für den Streuplan A steigt die Gebühr um 87 Cent von 3,09 Euro (im Vorjahr) auf 3,96 Euro pro Frontmeter. Für den Streuplan B steigt die Gebühr um 58 Cent von 2,07 Euro (im Vorjahr) auf 2,65 Euro pro Frontmeter.
Gründe für die Gebührenanpassungen
Grund für die leichte Steigerung bei der Abfallbeseitigung sind insbesondere gestiegene Preise bei der Müllverbrennung. Durch die Novelle des Brennstoffemissionshandelsgesetzes wird die CO2-Bepreisung auf alle fossilen Brennstoffemissionen ausgeweitet. Damit wirkt sich die CO2-Preiserhöhung ab 2025 weiterhin kostenerhöhend auf die Entsorgungskosten aus. Im Bereich Abwasser sorgen vor allem erhöhte Kosten bei den Stadtwerke Essen, dem Ruhrverband aber auch der Emschergenossenschaft. Die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst müssen insbesondere aufgrund neuer Leistungsverträge mit der Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) erhöht werden. Außerdem wirken sich besonders die gestiegenen Personalkosten durch Tariferhöhungen aus. Im Winterdienst steigen die Kosten vor allem aufgrund steigender Einsatzzahlen bei der EBE und gestiegener Verbräuche an Streusalz.
Die einzelnen Gebührenberechnungen können in den jeweiligen Vorlagen des RatsInformationSystem der Stadt Essen nachgelesen werden. Weitere Informationen zu den Grundbesitzabgaben finden Interessierte im Serviceportal der Stadt Essen unter https://service.essen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/42942/show.