Moers/Kreis Wesel. Der AWO-Kreisverband Wesel gibt heute bekannt, dass er sich mit sofortiger Wirkung von der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) zurückzieht. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf das aus der Sicht des Kreisverbandes undemokratische Verhalten von Elon Musk, dem Eigentümer von X, während der US-Präsidentschaftswahl 2024.
Der Hintergrund: Fakt ist, Elon Musk hat seine immense Reichweite auf X genutzt, um Desinformationen und Verschwörungstheorien zu verbreiten, die den demokratischen Prozess untergraben. Zudem soll er manipulierte Videos geteilt haben, um politische Gegner zu diskreditieren und falsche Behauptungen über Wahlbetrug zu verbreiten. Auch soll Musk durch finanzielle Anreize versucht haben, das Wahlverhalten in den „Swing States“ zu beeinflussen.
Der AWO-Kreisverband, der sich den Werten der Demokratie, Transparenz und sozialen Gerechtigkeit verpflichtet fühlt, kann ein solches Verhalten nicht tolerieren und nimmt daher Abstand von „X“. Die Verbreitung von Falschinformationen und die Manipulation des öffentlichen Diskurses, stehen im Widerspruch zu den AWO-Grundwerten und gefährden die demokratische Kultur. Marie Juchacz, die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, kämpfte für Demokratie und soziale Gerechtigkeit. In ihrem Sinne sieht es der Kreisverband als seine Pflicht an, klare Position zu beziehen und sich von Plattformen zu distanzieren, die zur Verbreitung von Desinformationen beitragen.
Der AWO KV Wesel wird seine Kommunikation verstärkt über alternative Kanäle führen, die den AWO-Werten entsprechen und eine konstruktive sowie wahrheitsgemäße Interaktion ermöglichen. Mitglieder und Unterstützer*innen werden über die Homepage www.awo-kv-wesel.de und andere soziale Medien (Instagram, Facebook und Linked In) auf dem Laufenden gehalten.
Ganz wichtig: Der AWO KV Wesel ruft auch andere Organisationen und Einzelpersonen dazu auf, sich kritisch mit der Nutzung von Plattformen auseinanderzusetzen, die Desinformationen fördern.