Neuss. Täglich versammeln sich rund 50 Männer und Frauen vor dem Haus St. Agnes, der Suppenküche der St. Augustinus Gruppe an der Nordkanalallee, um eine warme Mahlzeit zu erhalten – eine kleine, aber wichtige Hilfe in schweren Zeiten. In Deutschland leben über 678.000 Menschen ohne festen Wohnsitz, und noch mehr kämpfen täglich, um das Nötigste für sich und ihre Familien.
Die Suppenküche der St. Augustinus Gruppe leistet hier jeden Tag einen wichtigen Beitrag. „Gerade wenn es draußen kälter und die Tage kürzer werden, merken wir, wie groß die Not der Menschen ist“, sagt Nathalie Sträter, Einrichtungsleiterin der Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe. „Unsere Türen stehen jedem offen und das ist für viele ein Lichtblick, auch an Weihnachten.“
Am 18. Dezember dürfen sich die Gäste zudem auf ein besonderes, festliches Menü freuen. „Es gibt Wildgulasch mit Klößen und Rotkohl“, sagt Miroslaw Dorosz, Leiter der Suppenküche. „Dieses festliche Menü soll den Gästen eine besondere Freude bereiten und das Gefühl geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein.“ Zusätzlich wird an diesem Tag an alle Bedürftigen ein kleines Geschenkpäckchen überreicht, das von den Mitarbeitenden der St. Augustinus Gruppe zusammengestellt wurde. „Für die Menschen, die zu uns kommen, bedeutet das eine wichtige Geste der Wertschätzung und des Mitgefühls – sie wissen, dass wir an sie denken und sie nicht alleine sind“, so Miroslaw Dorosz.
Die jährliche Weihnachtsaktion hat eine lange Tradition und findet bereits seit sieben Jahren statt. „Die Weihnachtszeit kann für viele Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, eine emotional belastende Phase sein“, erklärt Sträter. „Gerade dann wollen wir ein Zeichen setzen, dass niemand vergessen wird.“
Mit dieser kontinuierlichen Unterstützung sendet die St. Augustinus Gruppe eine klare Botschaft: Hilfe und Mitgefühl sind auch in schwierigen Zeiten verfügbar – nicht nur zu Weihnachten, sondern an jedem einzelnen Tag des Jahres.