
Krefeld. Es waren klare Wahlergebnisse: In der Kreisversammlung des DRK Kreisverbandes Krefeld wurde der gesamte Vorstand im Amt bestätigt. Damit bleiben der Kreisvorsitzende Diether Thelen, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Ursula Mattke und Christian Kautz, Justitiar Christian Preisigke, Schatzmeister Sven Haake (gesetzlicher Vorstand) weitere drei Jahre im Amt. Im erweiterten Vorstand wurden Kreisverbandsarzt Georgios Leledakis sowie die Beisitzer Dr. Ulrich Lenssen und Hans Pöpperl bestätigt. Ursula Mattke ist zudem Leiterin der Sozialarbeit. Der Vorstand wird ergänzt durch die Vertreter aus dem Ehrenamt: Danach wurden noch die Bereitschaftsleiter Max Heisel (Standortbereitschaft), Simon Weber (Hüls), Sandra Ketelaers (Jugendrotkreuz) und Christian Reuter (Wasserwacht) gewählt.
Meilenstein des Jahres 2024 war im Bericht des Kreisvorsitzenden die Einweihung des neuen Logistikzentrums für den Katastrophenschutz im Hülser Gewerbegebiet Den Ham. „Wir haben jetzt sehr gute Arbeitsbedingungen und gewinnen dadurch hoffentlich weitere Ehrenamtler/-innen für eine Arbeit beim DRK“, so Thelen. Exemplarisch schilderte er zwei Einsätze im Ehrenamt: Bei der Sonderlage am Krefelder Cinemaxx im Oktober unterstützten 20 ehrenamtliche Helfer/-innen die Einsatzkräfte. Eine Woche später waren bei einer Bombenentschärfung 36 Ehrenamtler/-innen für die Betreuung der evakuierten Anwohner verantwortlich. In der Kreisgeschäftsstelle sind im vergangenen Jahr erste Renovierungsarbeiten abgewickelt worden – das Gebäude Burchartz-Hof hat eine Anbindung an das Fernwärme-Netz erhalten und wird somit nachhaltig beheizt. Nach Thelens Bericht folgten die Berichte aus den Bereitschaften. Insgesamt wurden 2024 bislang 26 000 Dienststunden im Ehrenamt geleistet. Große Aufgaben waren wie in den Vorjahren die Einsätze bei den Terminen der Kirmes auf dem Sprödentalplatz, beim Flachsmarkt oder auch beim Rosenmontagszug. Unter anderem leistete die Wasserwacht mit sechs Kräften Hilfe im bayrischen Hochwassergebiet und war in NRW Teil der Sanitätskräfte während der Fußball EM. Für das Jugendrotkreuz berichtete die neue Leiterin Sandra Ketelaers, dass der alljährliche Dr. Zipp-Wettbewerb wieder mit sehr guten Ergebnissen abgelaufen ist.
Kreisgeschäftsführer Nils Klessa berichtete aus dem Hauptamt: Der Hausnotruf verzeichnete einen Kundenanstieg um 8 Prozent, technisch rüstet das DRK Krefeld auf digitale Geräte um. Für 2025 sei unter anderem der Aufbau einer Katastrophenschutz-Schule geplant, um junge Menschen ohne Führerschein vor Ort ausbilden zu können. Im Krefelder Rettungswesen besetzen Mitarbeiter/-innen des Kreisverbandes ebenfalls mehrere Rettungsfahrzeuge. Der Bereich Familienbildungswerk wachse nach Corona kontinuierlich, so Klessa. Kritisch sah er, dass das Land die Spitzenverbandsförderung kürze. Damit könne das Familienbildungswerk Menschen mit geringem Einkommen zum Beispiel keine vergünstigten Kinder-Schwimmkurse anbieten, „aber jedes Kind sollte schwimmen lernen können“, betonte er. Wirtschaftlich und inhaltlich ist der Kreisverband insgesamt zukunftssicher aufgestellt. In der Aussprache wurden die personellen Veränderungen und Neuausrichtungen der Geschäftsführung erläutert.
Zum Abschluss stellte Schatzmeister Sven Haake den Haushaltsplan 2025 vor. Er kalkuliert mit rund 4,3 Millionen Erträgen und Aufwendungen. Die Versammlung genehmigte den Plan einstimmig.
Info:
Eine Fördermitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz ist für jeden möglich, die Höhe einer Fördermitgliedschaft kann jeder über den monatlichen Beitrag selbst wählen. Jedes Fördermitglied hat Möglichkeiten, Hilfe beim DRK zu erfragen – zum Beispiel für den kostenlosen Rücktransport bei einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Urlaub.
InfoKlick: www.drk-krefeld.de






















