
Kamp-Lintfort. Im ersten Spiel des neuen Jahres konnten die Zweitligahandballerinnen des Tus Lintfort die gute Leistung vom Jahresende nicht abrufen und gingen in Leipzig gegen starke Gastgeber mit 28-37 unter.
“So viele Gegentore sind schon enttäuschend und zeigen mir, dass die Einstellung bei vielen Spielerinnen vielleicht nicht zweitligatauglich ist”, ärgerte sich Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein. “Wenn wir nach einem wechselhaften Spiel und vielen unterschiedlichen Führungen in der 41. Spielminute beim Stand von 22-24 eine offene Partie haben, dann kann ich nicht akzeptieren, dass meine Mannschaft sich in den letzten 20 Minuten so vorführen lässt. Das sah mehr nach Kaffeefahrt als nach Bundesligahandball aus”, schimpfte die Trainern.
Ihre Mannschaft hatte eine gute erste Halbzeit gespielt. Nach der Leipziger Anfangsoffensive und einer 6-3 Führung für die Gastgeberinnen konterten die Gäste und gingen mit 8-6 in Führung. “Da stand die Abwehr stark und Laura Graef im Tor hatte gute Szenen”, sah Bettina Grenz-Klein einen ansprechenden Aufritt ihrer Mannschaft. Aber schon vor der Pause vertändelten ihre Spielerinnen eine mögliche Halbzeitführung.
Nach der Pause drehte Leipzig wie zu Beginn des Spieles auf und legte eine 21-16 Führung vor. Erneute konnten die Lintforterinnen kontern und beim 22-24 war der Anschluss geschafft. “Was danach kam, war dann aber völlig unverständlich. Leipzig ist eine gute und spielerisch starke Mannschaft. Aber so darf man ein Spiel nicht verlieren. Ich habe keine Spielerin gesehen, die sich mit vollem Einsatz gegen die Niederlage gestemmt hätte”, machte Grenz-Klein nach dem Spiel ihrem Ärger Luft.