In Bochum: Briefträgerin mit Glück im Unglück (Foto: Feuerwehr Bochum)

Rhein-Ruhr. Sturmtief Bernd hinterließ auch im Westen mit Böen bis zu 100 km/h seine Spuren – hier ein Überblick über die Einsätze der Feuerwehren an Rhein und Ruhr:

Münsterland

Kreis Warendorf

Der starke Wind am heutigen Montag (06.01.2025) Nachmittag sorgte kreisweit für viel Arbeit. Mindestens zwanzig witterungsbedingte Einsätze liefen bei der Leitstelle der Polizei auf. Meist waren es Bäume, die durch den Winddruck auf die Straße gestürzt waren. Dies führte zu einigen kurzfristigen Sperrungen. Lediglich die Ahlener Straße in Beckum war länger, immerhin für etwas mehr als eine Stunde, komplett gesperrt. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Bei zwei witterungsbedingten Verkehrsunfällen entstand jedoch Sachschaden. Auf der Geißlerstraße drohte ein Lkw mit Anhänger durch den Sturm auf die Fahrbahn zu kippen. Ehe die Einsatzkräfte vor Ort dies aber mithilfe technischer Mittel verhindern konnte, richtete der unberechenbare Wind das Fahrzeug selber wieder auf. Es wurde umgehend in einen windgeschützten Bereich versetzt. Vom Wind gut abgeschirmt war eine Bank in Telgte. Ein großer Sonnenschirm der nahe gelegenen Gaststätte hatte sich selbständig gemacht und wurde von der Fassade der Bank gestoppt. Ein Schaden entstand nicht.

In der Nacht zum Dienstag (07.01.2024) kamen noch einige witterungsbedingte Einsätze hinzu. Insgesamt musste die Polizei zu 27 Einsätzen, die im Zusammenhang mit den Sturmböen standen, ausrücken. Es blieb aber dabei das bei diesen Einsätzen keine Personenschäden zu verzeichnen waren. Es handelte sich um Gefahrenstellen durch umgeknickte Bäume oder herabgefallene Äste.

 


Niederrhein

Kreis Wesel

Polizei: In der Zeit von 14 Uhr bis 18 Uhr nahm die Polizei insgesamt 62 witterungsbedingte Einsätze wahr. Hierbei handelte es sich überwiegend um umgestürzte Bäume, herunterfallende Äste, umgeknickte Verkehrszeichen und umherfliegende Teile (Tannenbäume, etc.).

Auf der Kirschenallee in Moers stürzte gegen 15 Uhr ein Baum um und beschädigte drei Pkw. Am Jahnplatz in Hiesfeld stürzte gegen 15.40 Uhr ebenfalls ein Baum um und beschädigte einen Pkw. Auf dem Marktplatz in Büderich wurde gegen 15.30 Uhr eine Dixi-Toilette über den Parkplatz geweht und drohte geparkte Fahrzeuge zu touchieren. Im Stadtkern von Kamp-Lintfort (Moerser Straße) stürzten Fassadenplatten eines Gebäudes herunter und beschädigten drei geparkte Pkw.

Personen kamen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden.

 

Schermbeck

Heute wurde die Feuerwehr Schermbeck gleich 5 mal alarmiert. Die erste zwei Alarmierungen erfolgt nahezu zeitgleich gegen 15:45 Uhr. Der Löschzug Schermbeck wurde zu einem “Sturmschaden” auf der B58 alarmiert. Dort blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn. Die Einsatzkräfte zerkleinerten den Baum mithilfe einer Kettensäge und räumten ihn beiseite. Der Einsatz konnte um 16:32 Uhr beendet werden.

Zeitgleich wurde der Löschzug Gahlen zu einem weiteren Sturmschaden auf die Hünxer Straße alarmiert. Ein Telefonmast drohte durch den starken Wind umzustürzen. In Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber konnte der Mast gesichert werden. Dieser Einsatz endete um 18:42 Uhr.

Um 16:19 Uhr folgte der nächste Einsatz für den Löschzug Altschermbeck. Auf der B224 blockierte ein weiterer umgestürzter Baum die Fahrbahn. Die Einsatzkräfte zerkleinerten den Baum mit einer Kettensäge und räumten die Fahrbahn frei. Der Einsatz war gegen 17:00 Uhr abgeschlossen.

Einsatzstelle Erler Straße (Foto: Feuerwehr)

Gegen 17:00 Uhr wurden die Löschzüge Schermbeck und Altschermbeck zu einem Verkehrsunfall auf der Erler Straße alarmiert. Zwei PKW waren kollidiert, eine Person befand sich bei Eintreffen der Feuerwehr noch in einem der Fahrzeuge, war jedoch nicht eingeklemmt. Die Einsatzkräfte betreuten die Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und leuchteten die Einsatzstelle aus. Die Fahrzeuge wurden stromlos geschaltet und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Parallel musste ein Rettungswagen aus Wesel, der ebenfalls zu diesem Einsatz alarmiert wurde, durch die Feuerwehr befreit werden. Dieser war auf der Anfahrt im aufgeweichten Boden steckengeblieben und konnte mithilfe der Winde des Löschzugs Altschermbeck wieder freigesetzt werden. Der Einsatz endete gegen 18:30 Uhr.

Der Löschzug Altschermbeck befindet sich derzeit (21 Uhr) erneut im Einsatz. Er wurde mit dem Stichwort “Sturmschaden” alarmiert. Ein detaillierter Bericht zu diesem Einsatz folgt.

 

Hünxe

Die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Hünxe wurden im Laufe des Montagnachmittags zu sieben weiteren Sturmeinsätzen alarmiert. Bereits in der Mittagszeit waren die Einsatzkräfte aus Drevenack zu einem ersten Einsatz zum Schwarzensteiner Weg gerufen worden. An der Einsatzstelle war ein Baum umgestürzt und blockierte die Straße. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Baum bereits von Passanten beiseite geräumt worden, so dass die Einsatzkräfte nicht mehr tätig werden mussten.

(Foto: Feuerwehr)

An sechs Einsatzstellen (1x Hünxe, 4x Bruckhausen, 1x Drevenack) waren Bäume durch die teilweise starken Windböen umgestürzt und blockierten Radwege und Straßen. Die Bäume wurden teilweise mit Kettensägen zerkleinert. Abschließend wurden die Bäume beiseite geräumt und die Verkehrswege von Ästen befreit.

Die Einheit Hünxe wurde zudem um 16:11 Uhr zu einem umgestürzten Hochsitz an der Wilhelmstraße alarmiert. Da dieser auf die Straße zu wehen drohte, wurde der Hochsitz von den Einsatzkräften demontiert und weiter im Feld abgelegt.

 

Alpen

Am späten Nachmittag des heutigen Montages waren die drei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Alpen im Einsatz.

(Foto: Feuerwehr)

Zunächst wurde gegen 15:30 Uhr mehrere umgestürzte Bäume auf dem Mühlenweg gemeldet. Nahezu zeitgleich stürzte ein Baum auf die Straße Im Dahlacker sowie auf den Radweg der Xantener Straße in Menzelen.

Alle Bäume wurden mittels einer Kettensäge zerkleinert und von der öffentlichen Verkehrsfläche geräumt. Anschließend wurden die Fahrbahnen gereinigt.

Auf Grund der Wetterlage wurden noch kurze Zeit die Gerätehäuser besetzt, um bei weiteren Einsätzen schneller ausrücken zu können. Da sich die Lage am frühen Abend zunächst beruhigte, konnten die Einsatzkräfte relativ schnell wieder den Heimweg antreten.

 

Dinslaken

Am heutigen Nachmittag kam es durch die durchziehende Kaltfront zu insgesamt 14 Einsätzen im Stadtgebiet Dinslaken. Meist stürtzen Bäume um, oder lose Äste lagen auf den Verkehrswegen. In Bereich Neutor rieß eine Ampelanlage aus der Halterung. Es wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr Dinslaken war mit insgesamt 63 Einsatzkräften aus den Einheiten Hauptwache, Hiesfeld, Oberlohberg und Eppinghoven im Einsatz. Die Einsatzzentrale auf der Feuer- und Rettungswache Hünxer Str. wurde besetzt, von dort wurden alle Einsätze koordiniert. Die Warnung des deutschen Wetterdienstes vor Windböen bleibt noch bis in die Nacht bestehen.

 

Moers

Sturmböen über Moers: Mehrere Autos beschädigt

Einsatzstelle an der Kirschenallee (Foto: Feuerwehr Moers)

Kempen

Am Montag, den 06. Januar 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Kempen aufgrund eines Sturmtiefs zu insgesamt 12 Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert. Die Einsätze umfassten vor allem umgestürzte Bäume, die Fahrbahnen, Rad- und Gehwege blockierten, sowie Dachziegel, die sich gelöst hatten und auf Gehwege zu fallen drohten.

Die Einsätze wurden von den Löschzügen Kempen, Schmalbroich und St. Hubert abgearbeitet. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte im Einsatz. Dank der guten Zusammenarbeit aller Einheiten konnten die Gefahrenstellen schnell beseitigt und die Verkehrswege rasch wieder freigegeben werden.

 

Krefeld

Im Laufe des Nachmittags durchzogen das Stadtgebiet Krefeld einige schwere Sturmböen. Dadurch bedingt kam es zu Einsätzen für die Feuerwehr durch abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume und lose Fassadenteile. Die Feuerwehr rückte bis 18:00 zu insgesamt 16 Einsätzen aus. Bei den wetterbedingten Einsätzen kamen keine Personen zu schaden.

 

Schwalmtal

Am gestrigen Montag, 6. Januar 2025 hielt ein Sturmtief die Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal über mehrere Stunden hinweg in Atem. Insgesamt waren die Einsatzkräfte rund zehn Stunden im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen und technische Hilfe zu leisten.

Der Tag begann für den Löschzug Waldniel um 13:00 Uhr mit einem Einsatz, der nicht im Zusammenhang mit dem Sturmtief stand. Unter dem Stichwort TH1 – Person hinter Tür wurden die Einsatzkräfte zur Schillerstraße gerufen. Vor Ort wurde durch die Einsatzkräfte eine Wohnungstüre auf Grund einer Notlage geöffnet.

Gegen 15:04 Uhr forderten die Auswirkungen eines Sturmtiefs dann erstmals die Feuerwehr. Im Kreuzungsbereich der L371 an der Ungerather Straße waren vier Bäume umgestürzt und hatten teilweise die Fahrbahn sowie eine Ampelanlage blockiert. Mit Kettensägen entfernten die Einsatzkräfte die Bäume und stellten die Verkehrswege wieder her. Nur wenige Minuten später, um 15:08 Uhr, wurde der Löschzug Amern zu einem weiteren umgestürzten Baum auf die Ungerather Straße alarmiert. Dieser Einsatz konnte jedoch von den bereits vor Ort arbeitenden Kräften aus Waldniel abgearbeitet werden.

Da sich die Meldungen über umgestürzte Bäume und Sturmschäden im Kreis Viersen häuften, wurde um 15:31 Uhr eine Flächenlage durch die Kreisleitstelle Viersen ausgerufen. Im Gerätehaus Waldniel richtete die Feuerwehr Schwalmtal hierzu eine Führungs- und Einsatzleitung (FEL) ein, um die zahlreichen Einsatzstellen zentral zu koordinieren und effizient abzuarbeiten.

Ein besonders aufwendiger Einsatz folgte um 15:45 Uhr. Ein Baum war auf ein Wohnhaus und eine Scheune gestürzt und hatte beide Gebäude stark beschädigt. Nach einer ersten Erkundung durch die Feuerwehr wurde ein Statiker des THW hinzugezogen, um die Standfestigkeit der Gebäude zu prüfen. Die Feuerwehr sperrte den betroffenen Bereich ab und zog ein Fachunternehmen hinzu, um die Schäden weiter zu sichern.

In den darauffolgenden Stunden arbeiteten die Einsatzkräfte zahlreiche weitere Meldungen über umgestürzte Bäume ab. Betroffen waren unter anderem die Kasender Straße und der Amselweg. Die Bäume wurden mithilfe von Kettensägen zügig entfernt. Zusätzlich führten die Einsatzkräfte mehrere Erkundungseinsätze durch, unter anderem in Haverslohe, auf der Rickelrather Straße und in der Waldnieler Heide. Hier konnten jedoch keine Gefahren festgestellt werden.

Auch in den Abendstunden blieben die Kräfte weiterhin gefordert. Um 18:21 Uhr und 22:35 Uhr wurde der Löschzug Amern erneut zu umgestürzten Bäumen auf den Kampweg und den Harikseeweg alarmiert. Diese blockierten Straßen und Radwege, konnten jedoch schnell beseitigt werden.

Insgesamt war die Feuerwehr Schwalmtal rund zehn Stunden im #einsatzfürschwalmtal.

 

Mönchengladbach

Gegen 14:50 Uhr zog ein Sturm mit heftigen Windböen über das Stadtgebiet und die ersten unwetterbedingten Notrufe gingen in der Einsatzleitstelle ein. Bis 19:00 Uhr mussten 42 Einsätze abgearbeitet werden.

Dabei handelte es sich um Bäume die auf Straßen und Gehwege stürzten, umgewehte Werbetafeln und lose Dachziegel, die von den Dächern fielen.

Auf der Hehnerstraße kippte ein Baum auf ein Mehrfamilienhaus. Zu größeren Schäden ist es aber nicht gekommen. Verletzt wurde niemand.

Im Einsatz waren alle Standorte der Berufsfeuerwehr, die Einheiten Rheydt, Wickrath, Neuwerk, Wanlo, Rheindahlen, Stadtmitte und Giesenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr.

 

Neuss

Innerhalb von zwölf Stunden arbeiteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neuss zahlreiche Schadenslagen ab, die das typische Einsatzspektrum bei Sturmlagen abdeckten.

Von abgeknickten Ästen über entwurzelte Bäume, lose Fassadenteile und verirrte Werbebanner bis hin zu umherfliegenden Weihnachtsbäumen reichten die gemeldeten Gefahrenstellen. Fast alle Löschzüge der Feuerwehr Neuss waren in die Einsätze eingebunden und arbeiteten die Gefahrenstellen routiniert ab.

Die Einsatzstellen wurden abgesichert, Bäume und Äste mit Kettensägen entfernt und Materialien wie Werbebanner und Fassadenteile demontiert. Auch umherfliegende Weihnachtsbäume wurden eingefangen und beiseite geräumt. Trotz der zahlreichen Einsätze blieb die Lage unter Kontrolle, und es gab keine Verletzten.

Gegen 19:00 Uhr beruhigte sich die Wettersituation, sodass die letzten Einsatzstellen zügig abgeschlossen werden konnten.


Ruhrgebiet

Mülheim an der Ruhr

Das Sturmtief, welches am 6.01.2025 über Mülheim hinweg zog, hat zu mehren Feuerwehreinsätzen geführt. Insgesamt wurden 16 Einsatzstellen abgearbeitet, bei denen die Einsatzkräfte größtenteils mit Baumsägearbeiten und der Sicherung loser Bauteile beschäftigt waren.

Der längste und aufwändigste Einsatz ereignete sich an der Oberheidstraße. Hier war ein größerer Baum auf das Dach eines Mehrfamilienhauses gestürzt. Durch den Aufprall wurde das Dach beschädigt. Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz, um den Baum Stück für Stück abzutragen und das Gebäude vor weiteren Schäden zu schützen. Zum Einsatz kamen unter anderem ein Telekskoplader und eine Drehleiter. Im Bereich der Hansastraße kam es aufgrund eines etwa 12 m langen Astes welcher die Fahrbahn blockierte sowie eines weiteren Baumes welcher umzustürzen drohte zu einer längeren Beeinträchtigung des Verkehrs. Der Ast wurde entfernt und der Baum musste durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr abgetragen werden.

Darüber hinaus wurden an verschiedenen Einsatzstellen im Stadtgebiet umgestürzte Bäume von Straßen und Gehwegen entfernt sowie lose Bauteile gesichert, die durch den Sturm drohten, herabzustürzen.

Parallel zu den Sturmeinsätzen beschäftigte die Feuerwehr ein Brandeinsatz sowie drei weitere technische Hilfeleistungen. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte der Feuerwachen Broich und Heißen durch den Löschzug Heißen der Freiwilligen Feuerwehr.

Für die kommenden Tage wird empfohlen, weiterhin vorsichtig zu sein und auf mögliche Sturmschäden, wie lose Äste oder beschädigte Bauteile, zu achten.

 

Essen

Am 06.01.2025 zog ein Sturm über das Stadtgebiet Essen und sorgte für einen arbeitsintensiven Tag für die Feuerwehr. Insgesamt wurden 83 sturmbedingte Einsätze abgearbeitet.

Der Großteil der Einsätze betraf umgestürzte Bäume und herabgestürzte Äste, die Straßen, Gehwege und Fahrzeuge blockierten.

Ein besonderer Einsatz ereignete sich um 16:23 Uhr im Stadtteil Burgaltendorf in der Überruhrstraße: Eine Birke drohte auf ein Wohnhaus zu stürzen. Die Feuerwehr setzte eine Drehleiter und ein Löschfahrzeug ein, um den Baum kontrolliert zu entfernen und die Gefahr zu beseitigen.

Insgesamt waren 33 Fahrzeuge und rund 110 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. Die Leitstelle der Feuerwehr erhöhte kurzfristig die Zahl der Disponenten, um die Vielzahl an Notrufen zu bearbeiten und sicherzustellen, dass die Notrufleitungen für weitere dringende Meldungen verfügbar blieben.

Über die sozialen Medien informierte die Feuerwehr Essen die Essener Bevölkerung mit Verhaltenstipps, um größere Personen- und Sachschäden zu verhindern. Glücklicherweise gab es bei dem Sturm keine Verletzten.

 

Oberhausen

Sturmtief beschäftigt Feuerwehr Oberhausen

 

Bottrop

Am 06.01.2025 kam es zwischen 15:00 Uhr und 20:00 Uhr zu ca.20 Einsätzen der Feuerwehr Bottrop im gesamten Stadtgebiet. Bei den Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume, sowie größere herabgefallene Äste und vereinzelt abgestürzte Dachziegel. Die Berufsfeuerwehr wurde bei der Abarbeitung der Einsätze durch die Ortswehren Altstadt, Fuhlenbrock, Kirchhellen und Feldhausen unterstützt. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.

 

Gladbeck

Zahlreiche Sturmeinsätze in Gladbeck (Foto: Feuerwehr Gladbeck)

Am heutigen Montagnachmittag kam es zu mehr als 25 Einsätzen für die Feuerwehr Gladbeck im gesamten Stadtgebiet. Ein Sturmtief sorgte dafür, dass Dachpfannen von Dächern gestürzt und Bäume entwurzelt wurden. Der Bereich um die Lamberti-Kirche in Gladbeck-Mitte musste abgesperrt werden, hier drohten Dachteile herunterzufallen. Auf dem Grünen Weg im Stadtteil Zweckel stürzte eine circa 25 Meter hohe Eiche auf ein Wohnmobil, einen PKW und ein Flachdachgebäude. Dabei kam es zu erheblichen Sachschäden. Personen wurden nicht verletzt. Die Gladbecker Feuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen bis in die Abendstunden im Einsatz

 

Gelsenkirchen

Ab dem Nachmittag wurde die Stadt Gelsenkirchen von heftigen Sturmböen heimgesucht, die zahlreiche Schäden verursachten und die Einsatzkräfte forderten. Die Berufsfeuerwehr sowie mehrere Löschzüge der Freiwillige Feuerwehr waren einige Stunden im Einsatz, um den Bürgerinnen und Bürgern zu helfen und die Folgen des Unwetters zu bewältigen.

Insgesamt wurden über 50 Einsätze registriert, die sich hauptsächlich auf umgestürzte Bäume, beschädigte Häuser und herabgefallene Äste konzentrierten. Auch einige Fahrzeuge wurden unter Bäumen begraben. Personen kamen nicht zu schaden.

 

Recklinghausen

Am heutigen Nachmittag und Abend (Montag, 06.01.2025) wurde die Feuerwehr Recklinghausen mehrfach zu Sturmeinsätzen im gesamten Stadtgebiet gerufen.

Ein Unwetter mit starken Sturmböen sorgte für zahlreiche Einsätze. Insgesamt wurden 40 diverse Einsätze priorisiert abgearbeitet (Stand 21:00 Uhr). Zwischenzeitlich kam es, neben den unwetterbedingten Einsätzen, zu einem gemeldeten Wohnungsbrand (angebrannte Gegenstände auf einem Herd), einem Gasaustritt sowie einer Notlage durch eingeschlossene Personen in einem Aufzug.

(Foto: Feuerwehr Recklinghausen)

Alle sechs ehrenamtlichen Löschzüge der Feuerwehr Recklinghausen sowie der hauptamtliche Löschzug der Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee wurden aktiv, um die Vielzahl an Notrufen zu bearbeiten und die Gefahrenquellen schnellstmöglich zu beseitigen. Die Einsätze wurden durch die “Örtliche Einsatzleitung” der Feuerwehr priorisiert und anschließend an die Einsatzkräfte koordiniert.

Die Einsatzkräfte wurden dabei mit verschiedenen Unwetterschäden konfrontiert, darunter umgestürzte Bäume, abgedeckte Dachziegel und herabgefallene Äste, die sowohl Straßen blockierten als auch Gebäude gefährdeten.

Erfreulicherweise gab es bei den Einsätzen keine Verletzten und es wurden alle betroffenen Gebiete schnellstmöglich abgesichert, um weitere Gefährdungen zu vermeiden.

Die Feuerwehr Recklinghausen bedankt sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihren Einsatz und bei den Bürger*innen für ihre Geduld und ihr Verständnis während der stürmischen Stunden.

Über die Höhe der unwetterbedingten Sachschäden kann die Feuerwehr keine Auskunft geben.

 

Kamen

Sturm in Kamen (Foto: Feuerwehr)

Am heutigen Nachmittag zog ein starkes Sturmtief mit heftigen Böen über das Stadtgebiet Kamen hinweg und sorgte für zahlreiche Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr. Zwischen 15:00 und 19:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte insgesamt achtmal alarmiert, um Gefahren zu beseitigen. Zusätzlich wurde die Feuerwehr während der Sturmlage zu einem Brandeinsatz gerufen.

Die Einsätze verteilten sich über das gesamte Stadtgebiet. Dabei mussten vor allem umgestürzte Bäume und drohende Gefahren durch herabfallende Äste oder lose Dachpfannen beseitigt werden. Besonders betroffen war der Stadtteil Methler, wo gleich mehrere Einsatzstellen abzuarbeiten waren: Einsatz 1: Heerener Straße, Kamen-Süd Auf der Heerener Straße drohten mehrere Äste aus einem Baum zu brechen und auf die Fahrbahn zu stürzen. Die Löschgruppe Südkamen und die hauptamtliche Wache beseitigten die Gefahr zügig. Einsatzdauer: ca. 20 Minuten Einsatz 2: Op de Kümme, Kamen-Methler Ein umgestürzter Baum blockierte die Fahrbahn. Die Löschgruppe Westick entfernte den Baum mit einer Kettensäge. Einsatzdauer: ca. 30 Minuten Einsatz 3: Op de Kümme, Kamen-Methler Ein weiterer Baum war in einen anderen Baum gestürzt und drohte, auf ein Gebäude zu fallen. Nach einer gründlichen Beurteilung stellte die Feuerwehr fest, dass keine unmittelbare Gefahr bestand. Der Fall wurde an ein Privatunternehmen übergeben. Einsatzdauer: ca. 45 Minuten Einsatz 4: Robert-Koch-Straße, Kamen-Methler Ein Ast in 4 Metern Höhe drohte abzustürzen. Mit Unterstützung der Drehleiter entfernten die Löschgruppe Westick und die hauptamtliche Wache den Ast. Einsatzdauer: ca. 30 Minuten Einsatz 5: Im Winkel, Kamen-Methler Dachpfannen drohten herabzustürzen. Eine Gefährdung für die Öffentlichkeit konnte ausgeschlossen werden, da die Dachpfannen nur auf ein Privatgrundstück fallen konnten. Einsatzdauer: ca. 10 Minuten Einsatz 6: Händelstraße, Kamen-Methler Während der laufenden Sturmeinsätze wurde Brandgeruch in einem Wohnhaus gemeldet. Die Feuerwehr stellte angebranntes Essen auf einem Herd fest und führte Lüftungsmaßnahmen durch. Einsatzkräfte: Löschzug 2 Kamen-Methler, hauptamtliche Wache, Rettungsdienst Einsatzdauer: ca. 30 Minuten Einsatz 7: Am Heck, Kamen-Mitte Ein umgestürzter Baum blockierte die Fahrbahn. Die Löschgruppe Kamen-Mitte beseitigte die Gefahr. Einsatzdauer: ca. 30 Minuten Einsatz 8: Altenmethler, Kamen-Methler Ein Baum stürzte auf die Fahrbahn und beschädigte eine Telefonleitung. Die Löschgruppe Methler entfernte den Baum und sicherte die Einsatzstelle gemeinsam mit der Polizei ab. Einsatzdauer: ca. 1 Stunde Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes aller beteiligten Einheiten konnten größere Schäden vermieden werden.

Bilanz des Tages

Die heutige Sturmlage hat gezeigt, wie wichtig die Freiwillige Feuerwehr für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist. Trotz der hohen Belastung wurden alle Einsätze professionell und zügig abgearbeitet. Es gab keine Verletzten, und größere Schäden konnten verhindert werden. “Ein großes Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden, die heute ehrenamtlich im Einsatz waren und gezeigt haben, dass die Feuerwehr auch in stürmischen Zeiten ein verlässlicher Partner für unsere Stadt ist”, so der Pressesprecher der Feuerwehr Kamen. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Bochum

Am Montagnachmittag erreichte eine Sturmfront das Bochumer Stadtgebiet. In den meisten Fällen stürzten Bäume um oder wurden Äste abgerissen. Ein älterer Herr wurde durch eine Sturmböe umgerissen und dadurch verletzt, eine Fahrrad-Briefträgerin hatte großes Glück, als ein Baum ihr Rad zerstörte, sie aber unverletzt blieb. Sämtliche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sind derzeit mit über 110 Einsatzkräften im Einsatz.

Um 14.10 Uhr erreicht der erste Notruf die Leitstelle der Feuerwehr, der einen umgestürzten Baum auf der Gartenstraße Ecke In der Mark meldete. In den folgenden Stunden summierten sich die Meldungen bis 17:30 Uhr auf über 60 Einsätze. In den meisten Fällen stürzten Bäume um oder wurden große Äste abgerissen. In Stiepel wurden an der Brockhauser Straße sowie an der Straße Am Hang Freileitungen durch umstürzende Bäume beschädigt und an der Hordeler Straße beschädigte ein umgestürzter Baum drei PKW. Auch die Autobahn A 448 musste in Fahrtrichtung Essen aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt werden.

Durch eine starke Windböe stürzte ein älterer Herr auf der Viktoriastraße und wurde dabei leicht verletzt. Er wurde durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Großes Glück hatte eine Fahrrad-Briefträgerin gegen 15 Uhr auf der Akademiestraße in der Innenstadt. Ihr Fahrrad wurde durch einen umstürzenden Baum komplett begraben und stark beschädigt. Sie selbst wurde durch Äste nur leicht gestreift und blieb unverletzt.

Aufgrund der Vielzahl der Einsätze wurden diese nach Priorität abgearbeitet. Dadurch kann es in einigen Fällen zu längeren Wartezeiten kommen.

Zur Beseitigung der Sturmschäden waren alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr mit über 110 Einsatzkräften und rund 30 Fahrzeugen sowie Einheiten aller Wachen der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Auch das Technische Hilfswerk (THW) unterstützt bei den Einsatzmaßnahmen.

Nachdem der Feuerwehr Bochum zwischen 14:00 Uhr und 17:30 Uhr über 60 sturmbedingte Einsätze gemeldet wurden, beruhigte sich die Lage ab 18 Uhr deutlich. Bis 20 Uhr zählte die Leitstelle insgesamt 87 Sturmeinsätze die überwiegend auch um diese Zeit abgearbeitet waren. Nur an einigen wenigen Einsatzstellen zogen sich die Maßnahmen noch bis in den späten Abend.

Neben der Berufsfeuerwehr waren rund 150 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie 20 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes eingesetzt.

 

Dortmund

Das Sturmtief vom 06.01.25 hat für die Feuerwehr zahlreiche Einsätze gesorgt. Gegen 15 Uhr wurden der Einsatzleitstelle die ersten umgestürzten Bäume im Dortmunder Stadtgebiet gemeldet. Innerhalb kurzer Zeit stieg die Einsatzzahl auf zwischenzeitlich mehr als 80 gemeldete Sturmschäden. Umgekippte Bäume auf Straßen und geparkte PKW, durch den Wind gelöste Dachteile, die drohten herunterzustürzen sowie umgekippte Baustellenschilder waren hier am meisten genannt. Lose Blechteile an einem Treppenabgang des Hardenberg-Hochhauses am Königswall wurden schnell mit Hilfe einer Drehleiter entfernt, bevor sie zu Boden fallen konnten. Da nicht alle Einsätze gleichzeitig zu bearbeiten waren, mussten diese zunächst priorisiert werden. Dort wo noch eine akute Gefahr für Leib und Leben bestand, wurden die Einsatzkräfte direkt hin entsandt. Zu Bäumen, die zwar umgefallen waren, aber sicher auf dem Boden oder der Straße lagen, wurden die Feuerwehrkräfte zum nächstmöglichen Zeitpunkt alarmiert. Aber auch diese gemeldeten Einsatzstellen konnten im Laufe des Nachmittages und des Abends abgearbeitet werden. Ein langwieriger Einsatz war am Körner Hellweg. Dort drohte ein etwa 10 Meter hohes Baugerüst, dass sich durch den Sturm gelöst hatte, auf die Straße zu fallen. Da am Hellweg neben dem Autoverkehr und Fußgängern auch die Straßenbahnlinie U43 herführt, wurde nach Absprache mit der Polizei und der DSW21 der Bereich zwischen der Straße “Am Zehnthof” und “Akazienstraße” gesperrt. Auch die Straßenbahnlinie war hiervon betroffen. Die Spezialeinheit Höhenrettung der Feuerwehr Dortmund kontrollierte das betroffene Baugerüst und sicherte es mit Unterstützung der Gerüstbaufirma am Gebäude. Teile des Baugerüstes mussten aus Sicherheitsgründen dennoch abmontiert werden, so dass gegen 19:30 Uhr die Straße und somit auch der Verkehr nach gut drei Stunden Sperrung wieder freigegeben werden konnte. Bis zum Morgen zählte die Feuerwehr etwa 110 sturmbedingte Einsätze. Personenschäden durch den Sturm wurden nicht gemeldet. Zusätzlich zur Berufsfeuerwehr wurden auch 6 Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr zur Bewältigung der Einsätze alarmiert und eingesetzt.

 

Wetter (Ruhr)

Das Sturmtief “Bernd” beschäftigte die Feuerwehr Wetter (Ruhr) am gestrigen Montag ab 15:14 Uhr ebenfalls. Auch im Wetteranter Stadtgebiet waren vornehmlich Bäume umgestürzt, welche durch die Einsatzkräfte zersägt und beseitigt werden mussten. An einem Wohnhaus in der Harkortstraße sollte ein Rollo am Gebäude lose sein, welches drohte auf den Gehweg zu stürzen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte der Bewohner das Rollo allerdings schon selbst gesichert, sodass für die Feuerwehr keine Maßnahmen erforderlich waren. Bäume wurden in der Schmiedestraße, am Harkortberg, Am Kronen, Auf der Klippe, im Hülsenweg sowie Am Hülsey zersägt. Mit Abschluss der letzten Sägearbeiten in der Straße Am Hülsey konnten die rund 40 ausgerückten Einsatzkräfte den letzten Einsatz um 19:30 Uhr beenden.

 

Hattingen

Die Wetterlage am heutigen Montag hat den Kräften der Hattinger Feuerwehr rund 35 Einsätze beschert.

(Foto: Feuerwehr Hattingen)

Die ersten Einsätze übernahmen die hauptamtlichen Kräfte gegen 15:30 Uhr in Welper und der Innenstadt. Gegen 16 Uhr nahm das Einsatzaufkommen rapide zu, so dass alle ehrenamtlichen Einheiten der Feuerwehr Hattingen alarmiert wurden.

Die Disposition der Einsätze erfolgte, aufgrund des hohen Einsatzaufkommens im gesamten Kreisgebiet, über die Einsatzzentrale in Hattingen. Diese wurde personell entsprechend aufgestockt.

Die Einsatzstellen verteilten sich über das gesamte Stadtgebiet. Mehrere Einsätze gab es in Elfringhausen, Blankenstein, Holthausen und der Innenstadt.

So ist auf dem Pendlerparkplatz im Bruchfeld ein massiver Baum umgestürzt. An mehreren Einsatzstellen wurden lose Fassadenteile oder Dachziegel entfernt, da diese auf Verkehrsflächen zu stützen drohten.

Aufgrund des Sturms konnte jedoch nicht überall die Drehleiter eingesetzt werden. So wurde z.B. in Blankenstein der Bereich um die Kirche an der Burg abgesperrt, da der Wetterhahn abgebrochen war.

Durch umgestürzte Bäume, teilweise auf Freileitungen, war die Zufahrt zur Jugendbildungsstätte in Welper zeitweise gesperrt.

Bäume auf Freileitungen machten auch immer wieder den Einsatz der Versorgungsunternehmen erforderlich damit die Einsatzkräfte gefahrlos arbeiten konnten.

Aktuell sind alle gemeldeten Einsatzstellen abgearbeitet worden. Die Einsatzbereitschaft an den Gerätehäusern wurde gegen 19 Uhr aufgehoben.

An einigen wenigen Einsatzstellen sind morgen noch Nacharbeiten durch die Stadtbetriebe bzw. das Versorgungsunternehmen erforderlich.

Es gab auch die ein oder andere Einsatzmeldung bei der die Feuerwehr nicht tätig wurde. Die Einsatzstellen befanden sich auf Privatgrundstücken, ohne dass von der Lage eine unmittelbare Gefahr ausging.

 

Herdecke

Um 14:54 Uhr erreichte die Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises der erste Notruf für Herdecke. In der Schlage war der erste Baum über die Fahrbahn gefallen und musste zerkleinert werden. Knapp 20 Minuten später spitzte sich die Lage zu und es folgte ein Einsatz nach dem anderen. Aufgrund vieler eingehender Notrufe im EN-Kreis stellte die Leitstelle auf dezentrales führen um. Das bedeutet, dass die Einsätze direkt über die Einsatzzentrale an der jeweiligen Feuerwache disponiert und koordiniert werden. Die Abteilung Information- und Kommunikation (IuK) der Freiw. Feuerwehr Herdecke ist speziell geschult und übernahm hier die Aufgabe.

(Foto: Feuerwehr Herdecke)

Einsatzschwerpunkte waren mehrere Bäume über PKWs, ein Baum über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn an der Rilke Straße und eine verletzte Person auf einem Dach an der Neuen Straße.

Die verletzte Person hatte zuvor versucht, PV-Module vor dem Sturm zu sichern, was jedoch missglückte und zu einer chirurgischen Verletzung führte. Da die Person nicht mehr eigenständig von dem Dach kam, musste die Feuerwehr mittels Drehleiter tätig werden. Nach erster medizinischer Versorgung wurde die verletzte Person dann mit der Drehleiter in einer Tragevorrichtung vom Dach geholt und anschließend in den bereitstehenden Rettungswagen getragen.

Die Bahnstrecke und die PKWs wurden von den umgestürzten Bäumen befreit. Weiterhin wurden abstürzende Dachrinnen gesichert, Bäume von Straßenlaternen und Oberleitungen geschnitten.

Während der Einsatzdauer wurden die 40 Einsatzkräfte durch zwei Frauen der Unterstützungsabteilung verpflegt.

 

Gevelsberg

Ein ereignisreicher Start in die Woche für die Feuerwehr Gevelsberg. 4 Ölspuren im Stadtgebiet beschäftigten die Kräfte der hauptamtlichen Wache bevor es windig wurde. Zwischen 14 und 17 Uhr rückten dann vornehmlich die Kräfte der Löschzüge 1,2 und 3 der Freiwilligen Feuerwehr zu insgesamt 12 sturmbedingten Einsätzen aus. Mehrere Bäume und herabgefallene Äste mussten in der Stadt beseitigt werden. Der Grundschutz wurde weiter durch die Kräfte der hauptamtlichen Wache sichergestellt. Nachdem der Wind nach ließ hieß es dann am Abend für die hauptamtliche Wache, den Löschzug 1 und 2 der Freiwilligen Feuerwehr, Kellerbrand in der Straße Zum Berger See. Ausgelöst wurde der Einsatz durch eine defekte Ölheizung, bei der es zu einem Kleinbrand kam. Durch das besonnene Verhalten des Mieters konnte weiteres verhindert werden. Verletzt wurde niemand.

 

Breckerfeld

Durch die Sturmlage Bernd mit den kräftigen Niederschlägen und Sturmböen am Montag erreichten die Feuerwehr Breckerfeld mehrere Alarmierungen. Im gesamten Stadtgebiet waren mehrere Bäume und andere Gegenstände auf die Fahrbahnen gestürzt und blockierten diese. So wurde die Feuerwehr in den Bereichen Hampertalweg in Zurstraße, Krägeloh, Branten/ Landwehr und Bühren mit Motorkettensägen tätig und sorgte für freie Fahrt.

Die Löschgruppe Delle musste zudem ein etwa 200 Quadratmeter großes Zelt sichern, dass sich durch den Sturm aufgestellt hatte und wegzufliegen drohte.

Neben den Sturmbedingten Einsätzen musste noch eine Ölspur auf der Frankfurter Straße – Westring beseitigt und eine unklare Signalauslösung am Philipp-Nicolai-Haus in Zurstraße geklärt werden. Diese hatte jedoch nichts mit der Brandmeldeanlage zu tun, wodurch keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr notwendig waren.

 

Hagen

Seit 14:00 ist die Feuerwehr Hagen im Einsatz um wegen des Sturmes umgestürzte Bäume zu beseitigen und lose Bauteile zu entfernen. Aktuell sind ca. 30 Einsätze bereits abgearbeitet oder laufen noch. Zum Teil versperren die umgestürzten Bäume Straßen und Wege oder liegen auf elektrischen Leitungen. Es gibt zum Glück bislang keine Verletzten. Berufs- und Freiwillige Feuerwehren befinden sich im Einsatz.

 


Rheinland

Düsseldorf

Sturmtief Bernd beschäftigte die Feuerwehr Düsseldorf zum Wochenstart. Im Verlauf des Tages wurden die Einsatzkräfte bei 62 wetterbedingten Einsätze gefordert. Die Leitstelle der Feuerwehr verzeichnete ab der Mittagszeit ein vermehrtes Aufkommen an sturmbedingten Einsätzen. Vor allem umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste, aber auch lose Dachziegel oder Fassadenverkleidungen erforderten den Einsatz der Feuerwehr.

In Eller stürzte eine Birke von einem Privatgrundstück auf die Hohenfriedbergstraße und beschädigte zwei geparkte Autos. Der Baum wurde durch die Feuerwehr entfernt, die Polizei nahm den Schaden auf.

In der Uerdinger Straße in Golzheim löste sich ein Werbebanner vom Dach eines Gebäudes. Einsatzkräfte konnten es wieder sicher befestigen.

Zu gelösten Teilen der Außenverkleidung eines Gebäudes wurden die Einsatzkräfte gegen 15.12 Uhr in die Moskauer Straße in Oberbilk alarmiert. Fassadenteile hatten sich im Wind gelöst. Hier kamen die Höhenretter zum Einsatz. Diese konnten die gelösten Teile sichern, teilweise mussten diese jedoch auch von der Fassade entfernt werden. Die Gefahr konnte nach rund drei Stunden beseitigt werden.

In Kalkum stürzte ein Baum über die Straße und die Anger. Während die Äste auf der Fahrbahn rasch beseitigt waren, staute der andere Teil des Baumes die Anger auf. Die Feuerwehr wurde hier zur Gefahrenabwehr tätig und entfernte den Baum aus dem Bachlauf, damit das Wasser wieder ungehindert abfließen konnte. Hierbei kam neben der Motorsäge auch ein Rüstwagen mit Seilwinde sowie ein Kran zum Einsatz.

Mit dem Abklingen des Sturmes nahm auch das Einsatzaufkommen deutlich ab. Der letzte sturmbedingte Einsatz wurde der Leitstelle gegen 19.30 Uhr gemeldet.

Bei zahlreichen Einsätzen wirkten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr tatkräftig mit.

 

Ratingen

Bis ca.18.00 Uhr musste die Feuerwehr Ratingen zu 17 Sturmeinsätzen ausrücken. In den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste oder Bauteile, die abzustürzen drohten. Glücklicherweise wurde bei den Einsätzen keine Person verletzt. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die Löschzüge der freiwilligen Feuerwehr Ratingen Mitte, Lintorf, Breitscheid, Tiefenbroich, sowie die Löschgruppe Hösel.

 

Erkrath

Am Montag, den 06.01.2025 wurde die Feuerwehr Erkrath zu insgesamt neun sturmbedingten Einsätzen alarmiert. Zwischen 13:55 Uhr und 18:45 Uhr waren alle ehrenamtlichen Löschzüge und die hauptamtliche Wache im Dauereinsatz.

Einsatzstelle am Frinzberg (Foto: Feuerwehr)

Schwerpunkt der Einsätze waren umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste, die Straßen und Gehwege blockierten. Hiervon betroffen waren im Stadtteil Hochdahl die Straße Neandertal, Kattendahler Straße, Schöne Aussicht, Frinzberg, Bergische Allee und Hauptstraße sowie die Hans-Holbein-Straße in Alt-Erkrath.

Besonders zeitaufwendig gestaltete sich ein Einsatz in der Straße “Am Rosenberg” in Alt-Erkrath, wo sich auf einem Mehrfamilienhaus das Dach eines Aufzugsmaschinenraums durch die Sturmböen los riss und abzustürzen drohte. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle und entfernte Teile des beschädigten Daches. Dieser Einsatz war erst gegen 17:45 Uhr beendet.

Um die Einsätze koordiniert abzuwickeln, wurde in der Feuer- und Rettungswache Erkrath eine örtliche Einsatzleitung eingerichtet.

Neben den sturmbedingten Einsätzen kam es um 16:17 Uhr zu einer automatischen Feuermeldung einer Brandmeldeanlage des Gut Morp an der Düsseldorfer Straße. Ein Brandereignis lag aber nicht vor und nach kurzer Erkundung konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

 

Leverkusen

Am 06.01.2025 kam es in der Zeit von 14:15 Uhr bis ca. 17:30 Uhr zu einer Anhäufung unwetterbedingter Einsätze.

Die Einsätze erstreckten sich nahezu über das gesamte Stadtgebiet. Bei den wetterbedingten Einsätzen handelte es sich überwiegend um umgestürzte Bäume, lose Äste und lose Bauteile an Gebäuden.

Die Feuerwehr Leverkusen war mit Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie den Einheiten Schlebusch, Bürrig, Bergisch Neukirchen, Steinbüchel, Rheindorf und Lützenkirchen im Einsatz. Insgesamt waren ca. 50 Einsatzkräfte gebunden.

 

Bergheim

Zwischen 14:50 Uhr und 16.40 Uhr musste die Feuerwehr Bergheim am Montagnachmittag (06.01.) zu sieben unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. In den meisten Fällen lagen Bäume oder größere Äste auf der Fahrbahn. In drei Fällen waren Bäume auf Fahrzeuge gefallen.

Zum ersten Einsatz rückten die Einheiten der Feuerwehr gegen 14.40 Uhr nach Bergheim-Glessen zur Straße Im Heuchen aus. Dort lag ein Baum quer über der Fahrbahn. Kurz darauf folgten innerhalb kürzester Zeit sechs weitere Alarmierungen. Unteranderem lag am Lothringer Ring in Niederaußem eine Tanne quer über der Fahrbahn und hatte ein geparktes Fahrzeug getroffen. Auch am Paffendorfer Weg und am Birkenweg in Bergheim lagen umgestürzte Bäume auf geparkten Fahrzeugen. In allen Fällen schaffte die Feuerwehr wieder frei Bahn. Am Birkenweg fällten die Einsatzkräfte einen zweiten Baum, der während der Arbeiten ebenfalls umzustürzen drohte. In allen Fällen kam es zu Verkehrsbehinderungen für die Dauer der Sägearbeiten.

Gegen 17.00 Uhr flachte der Sturm ab und die Einsatzlage beruhigte sich. Im Einsatz waren neben der hauptamtlichen Wache die Einheiten Glessen, Oberaußem, Niederaußem, Ahe und Glesch/Paffendorf. Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.

 


StädteRegion Aachen

Viele Einsätze durch das Sturmtief “Bernd”: Zwischen gestern Mittag 12 Uhr (06.01.2025) und heute früh 5 Uhr (07.01.2025) zählte die Leitstelle der Polizei Aachen fast 60 Einsätze. In den meisten Fällen waren Bäume oder Mülltonnen umgefallen bzw. umgeweht worden. Über 30-mal wurde der Polizei eine Gefahrenstelle gemeldet. Betroffen waren alle Kommunen in der StädteRegion Aachen.

Bei einem Unfall auf der Vaalser Straße in Aachen wurden zwei Menschen durch einen umgestürzten Baum verletzt. Gegen 16:30 Uhr war der Baum an einer Haltestelle umgefallen – frontal auf ein fahrendes Auto. Beide Fahrzeuginsassen (der 56-jährige Mann und die 53-jährige Frau aus Aachen) wurden glücklicherweise nur leicht verletzt. Sie konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Das Auto wurde stark beschädigt. Auch ein weiteres geparktes Auto wurde durch den umgestürzten Baum in Mitleidenschaft gezogen.

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