Auftakt der GO-Bio initial Förderung mit Vertretern der geförderten Teams und Beratenden der Uni Bonn und des UKB: Dr. Florentin Schmidt, Dr. Alexander Küsshauer, Dr. Nicole Cesarato, Dr. Buket Basmanav, Denis Tsverkun, Dr. Adrian Jordan, Dr. Marcel Bausch, Prof. Dr. Ines Gütgemann, Alexander von Pidoll, Dr. Stefan Fasbender, Johannes Striebel, Dr. Elina Hafer, Julia Pawlick, Dr. Tzung-Chien Hsieh, Dr. Behnam Javanmardi, Rüdiger Wolf (v.l.n.r.) (nicht im Bild ist das Team EpiTher) (Foto: enaCom/Universität Bonn)

Bonn. Gleich sieben Bonner Projekte erhalten eine Förderung des BMBF-Programms GO-Bio initial, um ihre innovativen Forschungsergebnisse in die Praxis zu bringen. Die Projekte sind am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und an der Universität Bonn angesiedelt und werden in der Sondierungsphase mit je maximal 100.000 Euro gefördert. Bonner Forschende konnten mit Innovationen in der Diagnose, Therapie und in Forschungswerkzeugen für verschiedene Krankheiten überzeugen. Die Förderinitiative „GO-Bio initial“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung lebenswissenschaftlicher Forschungsansätze auf dem Weg in die Anwendung.

Die sieben Projekte beschäftigen sich mit Gebärmutterhalskrebs, viraler Atemwegserkrankung, Epilepsie, Haarausfall, genetischen Erkrankungen und Erkrankungen der Netzhaut:

Im Projekt „CervixTest“ verbessern Forschende des Instituts für Pathologie und der Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie das diagnostische Testsystem für den Nachweis von Gebärmutterhalskrebs.

Forschende des Instituts für Genomische Statistik und Bioinformatik entwickeln im Projekt „GestaltMatcher“ eine künstliche Intelligenz, die seltene genetische Erkrankungen anhand von Portraitbildern erkennen und die Diagnosefindung vereinfachen kann.

Das Projekt „ColdEx“ vom Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie befasst sich mit der Entwicklung eines Nasensprays, das die antivirale Immunabwehr aktiviert und viralen Atemwegsinfektionen vorbeugt.

Das Institut für Humangenetik entwickelt in dem Projekt „Cure4Hair“ verbesserte Behandlungsansätze und persönliche Therapieempfehlungen für Patienten mit der Autoimmunkrankheit Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall).

Das Projekt „EpiTher“ vom Institut für Epileptologie und Kognitionswissenschaften befasst sich mit der Entwicklung neuer Wirkstoffe, die die Resistenzbildung von Patienten gegenüber antiepileptischen Mitteln künftig vermeiden sollen.

Forschende der Klinik und Poliklinik für Epileptologie entwickeln in „PearNet“ ein diskretes und bequemes Körpersensornetzwerk, das Epilepsie-Patienten bei Bedarf umfassender überwachen und besser kontrollieren kann.

Ein Team der Augenklinik stellt bei „ReRetina“ menschliche Sehzellen im Labor her und nutzt diese zur besseren Erforschung von Netzhauterkrankungen, wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD).

Ausführlichere Projektbeschreibungen finden Sie unter https://www.uni-bonn.de/de/neues/gleich-sieben-bonner-forschungsprojekte-erhalten-foerderung

Innovationsberatung für Forschende

„Insbesondere freuen wir uns natürlich, dass gleich sieben Bonner Anträge in dieser Runde bewilligt wurden. Die bisher größte Zahl an gleichzeitig geförderten GO-Bio initial-Projekten an der Universität Bonn und dem UKB zeigt Innovationspotential sowie Enthusiasmus. Die Förderung wird allen Teams helfen, ihre Verwertungsoptionen weiter auszuloten und die Forschungsergebnisse in die Anwendung zu bringen“, erläutert Sandra Speer, Leiterin des Transfer Centers enaCom. Gemeinsam mit dem Transfer-Team der Medizinischen Fakultät hat enaCom die Anträge beratend begleitet. Die Innovationsberatungen unterstützen alle Angehörigen der Universität und des UKB in der Realisierung ihrer Ideen.

Über die Förderinitiative GO-Bio initial

Die Förderinitiative GO-Bio initial wendet sich an Forschende mit innovativen Ideen, für die in der Regel noch keine konkrete Realisierung vorliegt. Im Laufe des Verfahrens werden diese in einem zweistufigen Verfahren konzeptionell ausgestaltet und konkret in die Anwendung überführt. Weitere Informationen: https://www.go-bio.de/gobio/de/go-bio/go-bio-initial/go-bio-initial.html

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