Kreis Kleve. Zur nächsten Sitzung des Ausschusses Bauen, Entsorgung, Verkehr und Infrastrukturplanung (BEVI) beantragt die FDP-Kreistagsfraktion den Tagesordnungspunkt „Berichterstattung Zugausfälle bei dem RE10“. Unter diesem Tagesordnungspunkt bitten die Liberalen auch um die Einladung eines Vertreters der zuständigen Betreibers RheinRuhrBahn, um die Problematik zu erörtern.
Aktuell fahren die Züge des RE 10 seit Montag, den 27. Januar bis voraussichtlich den 8. Februar den ganzen Tag nur noch im Stundentakt. Wegen eingeschränkter Fahrzeugverfügbarkeit sei nach Zeitungsmeldungen und Rückfragen beim Betreiber tagsüber kein Betrieb mehr im Halbstundentakt möglich. So befänden sich derzeit viele Züge, die teilweise seit über 15 Jahren im Betrieb und dementsprechend technisch anfällig sowie veraltet sind, in der Reparatur. Krankheitsbedingte Ausfälle und Fachkräftemangel in den Werkstätten und bei den Zugführern führen zu zuzüglichen Zugausfällen. „Die bekannte schlechte Situation für Pendler, Schüler und alle weiteren Nutzer des Niersexpress zwischen Kleve und Krefeld oder sogar nach Düsseldorf erlebt gerade einen weiteren Höhepunkt“, kritisiert Kreistagsmitglied Arie Kerkman, der die FDP im BEVI vertritt. „Unpünktliche und überfüllte Züge, verärgerte Kunden, die am Bahnsteig stehen bleiben müssen – ein Dauerchaos in den letzten Monaten durch Wartungs- und Streckenerneuerungsarbeiten, das Maß ist voll. Hier müssen schnell Antworten und Lösungen her, anstatt den immer wieder gleichen Entschuldigungs-, Erklärungs- und Beschwichtigungsphrasen.“

„Um die Ursachen genau zu erfahren und einen Einblick in Lösungsmöglichkeiten zu erhalten, hat unsere Kreistagsfraktion den Tagesordnungspunkt „Berichterstattung Zugausfälle bei dem RE10“ beantragt und bittet hierzu um die Einladung eines Vertreters der RheinRuhrBahn, um aus erster Hand eine Berichterstattung zu erhalten“, erklärt der FDP Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor. „Die derzeitige Situation ist nicht weiter hinnehmbar und keine Werbung für den Umstieg auf klimafreundliche Mobilitätsangebote. Es müssen rasch Lösungen für die RE10 Kundinnen und -Kunden, die auf einen zuverlässigen Nahverkehr angewiesen sind, gefunden und umgesetzt werden.“