
Kamp-Lintfort. Eine Sekunde fehlte den Handballerinnen des TuS Lintfort beim Spiel in Rosengarten zum Punktgewinn. “Jule Samplonius war ganz alleine vor der Torhüterin als die Sirene das Spiel beendet hat. So konnten wir den verdienten Punkt nicht mitnehmen, das war bitter”, war Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein nach dem unglücklichen Abpfiff immer noch enttäuscht.
Die Gäste hatten bei den Luchsen selbstbewusst angefangen und bis zum 4-4 war das Spiel ausgeglichen. Lintfort konnte sich sogar beim 6-4 eine Führung erspielen, die die Gastgeberinnen aber immer wieder konterten. Zur Pause führte Rosengarten mit 12-11 Toren. Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 16-16 eine völlig offene Partie. Die Luchse bekamen Oberwasser und setzten sich sogar auf 23-20 ab. “In dieser Phase haben wir einfach zu viele Chancen nicht genutzt, das hat unser Gegner eiskalt genutzt”, sah Grenz-Klein Vorteile für die Hausherrinnen.
Der Rückstand blieb bis zum 23-27 aus Lintforter Sicht bestehen und ein möglicher Erfolg schien ganz weit weg. “Dann haben wir aus lauter Verzweiflung mit einer Manndeckung versucht, Bälle zu gewinnen. Und in nur zwei Minuten wurde der 26-27 Anschluss hergestellt. Wenige Sekunden vor dem Ende gab es dann sogar noch den letzten Ballgewinn und Jule Samplonius lief alleine auf die gegnerische Torhüterin zu. Der freie Wurf wurde dann aber durch die Sirene verhindert.”
“Wenn man mit einem Tor so unglücklich verliert, findet man natürlich genügend Gründe, warum es nicht gereicht hat. Wir haben allein auf Rechtsaußen nur ein Tor aus sechs Versuchen zustande bekommen. Das ist dann in einem so engen Spiel deutlich zu wenig. Aber meine Mannschaft hat bis zum Schluss alles versucht und hätte sicher einen Punkt verdient gehabt”, fand Bettina Grenz-Klein. “Und zuletzt hat es sich für die Luchse gelohnt, dieses Spiel zu verlegen, damit Lin Lück mitspielen kann. Samstag hätte sie für Buxtehude auflaufen müssen, so konnte die erfolgreichste Torjägerin mitspielen und bei uns fehlte mit Svenja Rottwinkel leider die beste Torschützin aufgrund einer Erkrankung. Aber so ist der Handball”, schloss Grenz-Klein ihr Fazit zum Spiel.