v.l. Hermann Gröhe, Bundestagsabgeordneter – Cihan Yatkin, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Jugendzentrum InKult – Umut Ali Öksüz, Vorstandsvorsitzender Interkulturelle Projekthelden (Foto: Das InKult)

Neuss. Kinder haben das Recht auf eine unbeschwerte Kindheit, doch für viele junge Menschen weltweit ist dies keine Realität. Anlässlich des internationalen “Red Hand Day” setzten sich Kinder und Jugendliche im Jugendzentrum InKult mit dem Schicksal von Kindersoldaten auseinander.

Der Aktionstag, der jährlich am 12. Februar begangen wird, macht auf das Leid von Mädchen und Jungen aufmerksam, die in bewaffneten Konflikten kämpfen müssen.

Besonderer Gast der Aktion war der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe, der mit seinem Besuch ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten setzte: “Gemeinsam mit jungen Leuten aus dem „InKult“ mache ich gerne auf den „Red Hand Day“ aufmerksam. Denn die Botschaft dieses internationalen Aktionstags gegen den Einsatz von Kindersoldaten bleibt weiterhin notwendig – bitter notwendig! Trotz aller internationalen Bemühungen gibt es weltweit schätzungsweise 250.000 Kindersoldatinnen und -soldaten. Mädchen und Jungen werden in vielen gewaltsamen Konflikten gezwungen zu kämpfen, zu verletzen und verletzt zu werden, zu töten und zu sterben. Die Überlebenden sind für ihr Leben gezeichnet durch seelische Verletzungen, die kaum zu heilen sind. Dagegen stehen wir gemeinsam auf! Kinder gehören in die Schule, nicht in den Krieg!”

Das Jugendzentrum InKult, getragen von den Interkulturellen Projekthelden, setzt sich seit Jahren für gesellschaftlich relevante Themen wie Kinderrechte, Demokratie und Frieden ein. Durch Bildungsangebote und Aktionen wie den “Red Hand Day” sollen junge Menschen für globale Herausforderungen aufmerksam gemacht und zum Handeln ermutigt werden.

Der Vorsitzende des Vereins, Umut Ali Öksüz, betont die Bedeutung solcher Projekte:
“Kinderrechte und Frieden betreffen uns alle! Wir müssen jungen Menschen diese Themen näherbringen und sie ermutigen, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Der „Red Hand Day“ ist eine wichtige Gelegenheit, um auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam zu machen und gemeinsam für eine gewaltfreie Zukunft einzutreten.”

Zum Abschluss der Veranstaltung hinterließen die Kinder und Jugendlichen rote Handabdrücke – das internationale Symbol des “Red Hand Day” – als Zeichen ihrer Demonstration gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Mit dieser eindrucksvollen Botschaft machten sie deutlich: Kinder gehören in die Schule, nicht in den Krieg!

Die Interkulturellen Projekthelden setzen sich seit Jahren gezielt für die Bildung von Kindern ein. Im Rahmen von Bildung und Teilhabe arbeiten sie im gesamten Rhein-Kreis Neuss eng mit Schulen zusammen, um die Sprachentwicklung zu fördern, Chancengleichheit zu stärken und den Kindern bessere Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.

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