Unbeschwertes Feiern am Rosenmontag ist in Münster unter anderem in der familienfreundlichen Zone an der Engelenschanze und im glasfreien Bereich am Alten Steinweg möglich (Foto: Stadt Münster)
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Münster. Beim Rosenmontagszug in Münster am 3. März gibt es auch in diesem Jahr wieder zwei besonders geschützte Bereiche: Den glasfreien Bereich am Alten Steinweg und die familienfreundliche Zone an der Engelenschanze. 

Das Glasverbot besteht am Rosenmontag ganztägig im Bereich der Kreuzung Alter Steinweg / Asche / Julius-Voos-Gasse sowie der Büchereigasse und des Alfred-Flechtheim-Platzes. Auch auf der Fläche zwischen dem Kiffe-Pavillon und den angrenzenden Restaurants gilt in diesem Jahr das Glasverbot – die Inhaber des privaten Areals haben ihr Hausrecht für diesen Tag an die Stadt übertragen.

Im vergangenen Jahr haben über 110.000 Menschen Münsters Rosenmontagszug gesäumt. Rund um die Stadtbücherei herrscht aller Erfahrung nach besonders lebhaftes Gedränge vor allem junger Menschen, die am Rande des Karnevalsumzugs feiern und trinken. Zersplitterte Flaschen und Trinkgläser können dabei Mensch und Tier ernsthaft verletzen. Das Ordnungsamt wird deshalb das Mitführ- und Benutzungsverbot von Glasbehältnissen konsequent kontrollieren und empfiehlt, mitgebrachte Getränke in Plastikbehälter umzufüllen.

Die familienfreundliche Zone befindet sich zwischen der Bushaltestelle Engelenschanze und der Abzweigung zur Schorlemerstraße und wird durch Plakate und Banner klar gekennzeichnet. Innerhalb des Abschnitts sind E-Zigaretten (die sogenannten Vapes), Tabakzigaretten, Joints und alkoholische Getränke tabu. Einige Bänke im Areal können als provisorischer Wickeltisch genutzt werden, außerdem stehen Toilettenhäuschen in der Nähe der Bushaltestelle Engelenschanze. Der Rosenmontagszug wird den familienfreundlichen Bereich ab etwa 14.30 Uhr passieren.

Wie in den Vorjahren ist die städtische Präventionskampagne „Voll ist out“ des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien am Rosenmontag nicht nur in der familienfreundlichen Zone, sondern auch anderswo in der Innenstadt präsent. Peer-Teams von „Voll ist out“ werben bei gleichaltrigen Jugendlichen für einen maßvollen Alkoholkonsum und kümmern sich um hilfebedürftige junge Karnevalisten. Das „Voll ist out“-Zelt steht im Rathausinnenhof wie gewohnt neben dem Zelt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Es bietet einerseits eine Anlaufstelle für Jugendliche, um sich bei Heißgetränken, Wasser und Snacks aufzuwärmen, bietet aber auch Unterstützung, falls sich jemand unwohl fühlt oder so viel Alkohol getrunken hat, dass er betreut werden muss.

Darüber hinaus ist ein städtisches Awareness-Team im Straßenkarneval als Ansprechpartner unterwegs, wenn Menschen sich unwohl fühlen, weil sie zum Beispiel eine Diskriminierung oder einen Übergriff erfahren haben. Das Team ist von 13 bis 21 Uhr im Einsatz und an pinken Westen mit der Aufschrift „Awareness“ erkennbar. Die Anlaufstelle des Teams befindet sich im Stadthaus 1 links neben dem Haupteingang und der Tourist-Information (Heinrich-Brüning-Straße 7). Außerdem können Hilfesuchende sich unter der Mobilnummer 0175 / 25 29 125 melden. Das Projekt wurde 2024 vom Nachtbürgermeister-Tandem, dem Amt für Gleichstellung und dem Ordnungsamt initiiert.

Weitere Infos rund um den Rosenmontagszug in Münster gibt es online unter www.stadt-muenster.de/aktuelles/karneval-2025.

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